In der 2. Klasse Waldviertel Süd/Yspertal empfing USV Kirchschlag/Waldv. zum 13. Spieltag den SV Jauerling. Das Duell entwickelte sich zu einem Offensivspektakel und endete 4:4. Für die Gastgeber war es ein wichtiger Zähler im direkten Duell mit Jauerling – und ein klares Ausrufezeichen vor der Winterpause. Trotz schwieriger Platzverhältnisse und mehrfacher Rückstände zeigte Kirchschlag/Waldv. große Effizienz und eine beeindruckende Moral, angeführt von Dreifachtorschütze Simon Weinmann.
Die Gäste erwischten den besseren Start: Martin Turcar brachte den SV Jauerling in der 12. Minute mit 0:1 in Führung. Kirchschlag/Waldv. fand danach besser ins Spiel, Simon Weinmann egalisierte in Minute 31 zum 1:1 – mit diesem Resultat ging es in die Pause. Direkt nach Wiederbeginn legte Jauerling erneut vor: Matthias Thalinger traf in der 47. Minute zum 1:2. Die Antwort der Hausherren folgte prompt, Ondrej Hruska stellte in der 60. Minute auf 2:2. Danach schalteten die Gäste wieder einen Gang höher: René Lukac schnürte binnen sechs Minuten einen Doppelpack (67., 73.) zum 2:4. Doch Kirchschlag/Waldv. gab nicht auf. Weinmann verkürzte in der 87. Minute auf 3:4 und sicherte den Hausherren in der Nachspielzeit mit seinem dritten Treffer den umjubelten 4:4-Endstand.
Trainer Manuel Müller zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: „Das Unentschieden ist gerecht. Nach dem 1:1 konnten wir unser Passspiel besser aufziehen, ab da war es ausgeglichen.“ Besonders hob er die Chancenverwertung hervor: „Wir waren sehr effizient: sechs Tormöglichkeiten, zweimal die Latte – und die vier übrigen Chancen haben wir genutzt.“ Über die Mentalität fand Müller klare Worte: „Die Jungs haben nie aufgegeben und nach jedem Rückstand weiter nach vorne gespielt. Dreimal einen Rückstand aufzuholen, spricht für unsere Moral.“
Matchwinner auf Seiten der Gastgeber war Simon Weinmann, der mit seinem Hattrick die späte Aufholjagd krönte. Müller lobte zugleich den Einsatz der gesamten Mannschaft, verwies aber auch auf die Rahmenbedingungen: „Die Platzverhältnisse waren schwierig, unser Passspiel hat darunter gelitten – dadurch wurde die Partie phasenweise langsam.“
Mit Blick auf die Winterpause überwiegt die Erleichterung: „Wir sind froh, dass jetzt Pause ist. Wir haben viele angeschlagene und verletzte Spieler, die sich erholen können. Im Frühjahr wollen wir mit voller Besetzung und noch mehr Torgefahr angreifen.“