In der 2. Klasse Waldviertel Zentral trafen am Samstagabend der USV Windigsteig und SV Groß-Siegharts aufeinander. Das Team von Trainer Daniel Bauer reiste als Zweiter der Tabelle zum Auswärtsspiel und bestätigte seine Form mit einem souveränen 3:0. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sorgten drei späte Treffer für klare Verhältnisse. Bauer zeigte sich zufrieden mit der reifen Vorstellung seiner Mannschaft, die das Spiel dominierte und in den entscheidenden Momenten eiskalt zuschlug. Die Gäste stehen damit an der Spitzenposition und unterstrichen ihren Aufwärtstrend.
Von Beginn an übernahm Groß-Siegharts die Kontrolle über das Spielgeschehen. „Wir haben eine große Druckphase in der ersten Halbzeit gehabt, in der wir Windigsteig eigentlich in der eigenen Hälfte eingeschnürt haben, aber die Tore nicht gemacht haben“, resümierte Daniel Bauer. Trotz zahlreicher Möglichkeiten wollte der Führungstreffer zunächst nicht fallen. Windigsteigs Torhüter parierte mehrfach stark und hielt sein Team im Spiel. Bauer lobte den Schlussmann ausdrücklich: „Windigsteig hat die Tore sensationell vereitelt. Das hat uns dann natürlich unseren Spielfluss auch ein bisschen gekostet.“ Zur Pause stand es folgerichtig 0:0.
Nach dem Seitenwechsel blieb Groß-Siegharts die spielbestimmende Mannschaft – die Entscheidung fiel spät. In der 80. Minute brachte David Formacek die Gäste mit 1:0 in Führung. Nur vier Minuten später erhöhte David Motl auf 2:0 und sorgte damit für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Julian Schneider in der 90. Minute mit dem Treffer zum 3:0-Endstand. Bauer zeigte sich stolz auf die kollektive Leistung: „Wir haben durch die geschlossene Mannschaftsleistung einfach die Tore gemacht und verdient 3:0 gewonnen.“
Trainer Bauer hob nach dem Spiel besonders die Umsetzung der taktischen Vorgaben hervor: „Meine Mannschaft setzt in den letzten Spielen die taktischen Vorgaben zu hundert Prozent um. Die Spielfilme sind eigentlich immer so, wie wir uns das vorstellen.“ Einen einzelnen Akteur wollte er nicht herausheben, sondern betonte den Teamgeist: „Der wichtigste Spieler ist immer die Mannschaft selbst.“
Auch der Unparteiische bekam Lob: „Der Schiedsrichter hat eine hervorragende Leistung gebracht. Natürlich ist es in der zweiten Klasse ohne Assistenten schwierig, aber er hat das gut gemacht.“
Trotz einiger angeschlagener Spieler zeigte sich Bauer zuversichtlich für die kommenden Aufgaben: „Die Spieler gehen weit über die Schmerzgrenzen hinaus und rufen Woche für Woche hervorragende Leistungen ab.“ Mit diesem Erfolg bleibt Groß-Siegharts punktgleich mit SC Pfaffenschlag an der Tabellenspitze und setzt ein weiteres Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen.