In der 2. Klasse Waldviertel Zentral empfing der SV Hoheneich in der zwölften Runde den UFC Rastenfeld – und setzte seine Siegesserie beeindruckend fort. Das 6:3 ist der vierte volle Erfolg in Folge, hält die Hoheneicher im Rennen ums obere Tabellendrittel und lieferte den Zuschauern ein echtes Offensivspektakel auf schwerem Geläuf. Sportlicher Leiter Fabian Krawczyk zeigte sich nach dem turbulenten Schlagabtausch zufrieden, lobte die geschlossene Mannschaftsleistung und richtete den Blick bereits auf das Spitzenspiel gegen Pfaffenschlag. Matchwinner: Matthias Fichtinger mit drei Treffern.
Der Start gehörte den Gästen: Vojtech Nevola traf nach einem Konter in der 7. Minute zum 0:1. Die Antwort folgte postwendend – Fabian Krawczyk glich in der 8. Minute zum 1:1 aus und stellte die Weichen auf ein torreiches Spiel. „Wir waren spielbestimmend und hatten mehr Spielanteile. Rastenfeld lauerte auf Konter, die konnten wir meist gut unterbinden“, erklärte Fabian Krawczyk. Hoheneich drehte die Partie noch vor der Pause: Sebastian Oels stellte in Minute 32 auf 2:1, ehe Matthias Fichtinger (35.) auf 3:1 erhöhte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff verkürzte Adam Novak auf 3:2 – mit diesem knappen Vorsprung ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel intensiv. Hoheneich erspielte sich ein Plus an Chancen, ließ aber einige Hochkaräter liegen. Fabian Krawczyk: „In der ersten Halbzeit haben wir einmal das leere Tor verfehlt. In der zweiten Halbzeit laufen wir zwei Mal alleine auf den Tormann zu und verstolpern den Ball.“ Dennoch traf Matthias Fichtinger in der 65. Minute zum 4:2. Ein unglückliches Eigentor von Philipp Bernhard (69.) stellte auf 5:2. Rastenfeld steckte nicht auf und kam durch Adam Novak (79.) auf 5:3 heran, ehe Matthias Fichtinger in Minute 90 mit seinem dritten Tor den 6:3-Endstand fixierte. „Mann des Spiels war wieder einmal Matthias Fichtinger mit seinen drei Toren – er hatte großen Anteil am Sieg“, so Fabian Krawczyk.
Die Hoheneicher überzeugten nicht nur mit Offensivpower, sondern auch mit klaren Abläufen. „Wir trainieren das Spiel über die Flügel schon länger – der Großteil unserer Chancen entstand über die Außen. Das haben wir endlich gut umgesetzt“, sagte Fabian Krawczyk. Die Bedingungen waren herausfordernd – „eine echte Gatschpartie, der Boden war kaum haftbar“ –, dennoch trat Hoheneich geschlossen auf. Einziger Wermutstropfen: Ein Hoheneicher Spieler knickte um; laut Fabian Krawczyk dürfte es nichts Schlimmeres sein. Mit dem vierten Sieg in Serie geht der Blick nun selbstbewusst zum Tabellenführer Pfaffenschlag: „Wir geben die Favoritenrolle ab, sind aber trotzdem nicht mit einem Punkt zufrieden. Wir werden mit offenem Visier dorthin gehen und versuchen den fünften Sieg in Serie zu holen.“ Ziel bleibt, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen und mit zwanzig Punkten in die Winterpause zu gehen. Nach dem 6:3 gegen Rastenfeld ist das Selbstvertrauen groß – die Fans dürfen sich auf ein heißes Saisonfinish freuen.