Spielberichte

Dobersberg in schnellem und ausgeglichenem Match abgebrühter

In der 20. Runde der 2. Klasse Waldviertel Thayatal gastierte der Aufstiegsfavorit USV Dobersberg beim TSV Irnfritz. Aufgrund des treffereichen und äußerst spannenden Hinspiels, erwarteten sich die rund 200 Fans im Rückspiel ein ähnliches Spektakel. Diesmal durfte aber nur eine Mannschaft über Tore jubeln, obwohl auch die Heimischen einige hundert prozentige Torchancen herausspielten. Am Ende war der Spitzenreiter einfach abschlussstärker und hatte auch das nötige Glück auf seiner Seite.

Stange out – Stange Tor

In der Anfangsphase zeichnete sich schon eine flotte Partie ab, denn beide Mannschaften versuchten mit teils schönen Kombinationen nach vorne zu spielen. Zur ersten Großchance kamen die Irnfritzer schon in der elften Minute, als Winkler nach einem Corner von Musil den Ball volley übernahm und an die Innenstange setzte. Allerdings hatte er Fortuna nicht an seiner Seite, denn das Leder sprang nicht ins Tor sondern zurück und dann zum neuerlichen Eckball. Sieben Minuten später eine ähnliche Aktion auf der anderen Seite, Wanko flankte den Ball von links in den 16er, Vagner zog aus kurzer Distanz volley ab, der Ball ging an die Stange und sprang anschließend zurück genau vor die Beine von David Longin, der aus 5 Metern nur mehr zum 0:1 einschieben musste. Treffer lagen in dieser Phase des Spiels in der Luft, denn kurz darauf hatten die Gastgeber wieder eine sehr gute Gelegenheit. Müllner spielte Isak im 16er frei, doch die Irnfritzer Nummer 7 schloss zu zentral ab, sodass Schmied sicher parieren konnte. Es ging hin und her, eventuell sogar mit leichter, spielerischen Überlegenheit der Heimischen. Manuel Fettinger konnte seinen Jungs keinen Vorwurf machen:“ In der ersten Halbzeit waren wir ein mehr als ebenwürdiger Gegner. Leider haben wir aus unseren Großchancen keine Tore gemacht.“ Anders die Dobersberger, denn nach 38 Minuten setzte Vagner per Hacke Resetar herrlich in Szene, so dass der Legionär anschließend den Ball nur noch zum 0:2 an Hummel vorbeischieben musste. Nach dem folgenden Anstoss kamen dann die Irnfritzer zur nächsten hochkarätigen Möglichkeit. Musil setzte sich im Mittelfeld schön durch und zog anschließend alleine auf den Kasten von Schmied, welcher seinen Schuss dann um Zentimeter neben die Stange abwehren konnte. Vielleicht wäre es in dieser Aktion besser gewesen, quer auf den mitgelaufenen völlig freien Kaufmann zu spielen. Daniel Kaufmann kam in der 35. Minute für Jacob Kainz, welcher sich eine Zerrung zugezogen hatte, ins Spiel. Somit stand es zur Halbzeit 0:2, weil Irnfritz einfach fahrlässig mit ihren Chancen umging.

Dobersberg spielte die Führung souverän nach Hause

Nach dem Wiederanpfiff plätscherte das Spiel vorerst so dahin. Auf Seiten der Dobersberger gab Resetar den ersten Schuss in Halbzeit zwei ab, auf der Gegenseite schoss Sebastian Kainz klar daneben. Als dann Willinger Resetar im 16er zu Fall brachte, gab es folgerichtig Elfmeter für den Tabellenführer. Formanek ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss trocken zum 0:3 ins linke Eck. Nun war das Match endgültig entschieden. In der Schlussphase hatte dann Cerny nach einem Freistoß von links noch eine sehr gute Chance, doch der Legionär scheiterte aus fünf Metern an Schmied. Pavel Formanek war zufrieden:“ Wir haben gewusst, dass Irnfritz eine starke Mannschaft ist, deshalb hatten wir Respekt. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg von uns, weil wir offensiv stark waren und schnell gespielt haben.“ Manuel Fettinger mit dem Resümee:“ Die individuelle Klasse der Legionäre hat die Partie entschieden.“