In der 2. Klasse Wechsel trafen am Samstag der USV Raika Kirchberg am Wechsel und der SC Aspang aufeinander. Unter der Leitung von Dieter Reiberger reiste der Tabellenführer nach Kirchberg, um seine starke Hinrunde zu bestätigen. Die Aspanger gingen als Favorit ins Derby, mussten sich jedoch auf ein intensives Spiel mit viel Kampfgeist und taktischer Disziplin einstellen. Am Ende setzte sich Aspang mit 1:0 durch und verteidigte die Spitze. „Wir sind sehr glücklich und zufrieden mit dem 1:0-Erfolg“, sagte Reiberger, der die kompakte Kirchberger Defensive und die hitzige Atmosphäre hervorhob – Herausforderungen, die sein Team mit einer geschlossenen und reifen Leistung meisterte.
Die Partie begann mit hohem Einsatz auf beiden Seiten. Aspang übernahm früh die Initiative und erspielte sich laut Reiberger „sicher ein, zwei, drei gute Torchancen in der Box“. Auch mehrere Freistöße aus 20 bis 25 Metern brachten Gefahr, doch es fehlten Präzision und der letzte Punch im Abschluss. Kirchberg stand defensiv sehr kompakt und machte die Räume eng, sodass der Tabellenführer selten klar zum Zug kam. Folgerichtig ging es nach einer umkämpften ersten Hälfte mit 0:0 in die Kabinen. „Wir hatten mehr vom Spiel und die besseren Chancen, aber das 0:0 zur Pause war in Ordnung“, resümierte der Aspang-Coach.
Die Entscheidung fiel kurz nach Wiederanpfiff: In der 47. Minute setzte Aspang den Gegner in der eigenen Hälfte konsequent unter Druck. Joey Spanblöchl eroberte den Ball, Mak Karabegovic spielte den präzisen Steckpass und Jetmir Torra vollendete abgeklärt zum 1:0. „Wir haben hoch gepresst, den Ball erobert, Karabegovic steckt durch, Torra trifft – ein verdienter Treffer“, lobte Reiberger die Entstehung. Bis etwa zur 70. Minute kontrollierte Aspang das Geschehen, dann war eine Umstellung nötig: Karabegovic musste aufgrund einer drohenden Gelb-Roten Karte vom Feld. „Das hat unserem Spiel kurz den Rhythmus genommen“, so der Trainer. Kirchberg schob nun höher, blieb in Umschaltsituationen gefährlich, doch auch Aspang setzte Nadelstiche – ohne die Vorentscheidung zu erzielen.
Einen klaren Matchwinner wollte Reiberger nicht benennen: „Heute war es eine Mannschaftsleistung. Unsere Abwehrreihe und Torhüter Manuel Salaba haben hinten einen sehr guten Job gemacht – in manchen Szenen auch mit dem nötigen Quäntchen Glück.“ Defensiv wurden die Vorgaben konsequent umgesetzt, offensiv fehlte mitunter die Ruhe im letzten Drittel. „Da wäre mehr drinnen gewesen, um früher zu entscheiden“, meinte der Coach. Lob gab es auch für den Unparteiischen: „Sehr gute Leitung – gerade in der 2. Klasse ohne Assistenten keine einfache Aufgabe.“ Vor dem letzten Heimspiel gegen Ternitz kann Aspang personell fast aus dem Vollen schöpfen: Thomas Pichler kehrt nach Sperre zurück, lediglich Markus Faustmann fällt verletzt aus. Reiberger zieht ein stolzes Zwischenfazit: „Wir haben eine richtig gute Hinrunde gespielt – kompakt, laufstark und mit vielen jungen Spielern aus den eigenen Reihen.“ Mit dem 1:0 in Kirchberg bleibt Aspang an der Tabellenspitze und will die starke Hinserie mit einem weiteren Erfolg krönen.