In der 2. Klasse Wechsel trafen am Freitagabend der USC Krumbach und der FC Mönichkirchen aufeinander. Für Andreas Renner, Trainer des FC Mönichkirchen, wurde es ein schwieriger Abend: Sein Team unterlag dem Tabellendritten klar mit 0:4. Trotz kämpferischer Einstellung und einer angespannten Personalsituation konnte Mönichkirchen dem Tempo und der Konsequenz der Gastgeber nicht standhalten. Renner verwies auf frühe Gegentore, individuelle Fehler und Krumbachs Effizienz als ausschlaggebende Faktoren.
Der USC Krumbach erwischte einen brillianten Start: Bereits in der 6. Minute brachte Elias Piribauer die Hausherren mit 1:0 in Führung, in der 27. Minute erhöhte Jakob Schrammel auf 2:0. Die Gäste versuchten, kompakt zu stehen und über Konter Nadelstiche zu setzen, doch Krumbach kontrollierte das Geschehen und ließ den Ball laufen. Bis zur Pause blieb es beim 2:0, auch weil Mönichkirchen defensiv Schwerstarbeit leisten musste.
Nach dem Seitenwechsel bot sich Mönichkirchen beim Stand von 2:0 die große Gelegenheit, die Partie noch einmal zu öffnen. „Beim Stand von 2:0 laufen wir allein auf den Tormann zu. Wenn wir da das 2:1 machen, nimmt das Spiel vielleicht einen anderen Verlauf. Wir nutzen die Chance nicht und bekommen danach noch zwei Gegentore“, schilderte Renner die wohl entscheidende Szene aus Sicht der Gäste. Statt des möglichen Anschlusstreffers sorgte Peter Rajzinger in der 79. Minute mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Kurz vor Schluss setzte Tobias List mit dem 4:0 in der 89. Minute den Schlusspunkt. „Das 4:0 geht in Ordnung – vielleicht um ein Tor zu hoch –, weil wir uns die Treffer mehr oder weniger selbst aufgelegt haben“, resümierte Andreas Renner. Krumbach zeigte sich vor dem Tor eiskalt, während Mönichkirchen an Abschlussschwäche und Eigenfehlern scheiterte.
Die Niederlage fiel auch deshalb deutlich aus, weil Mönichkirchen erneut zahlreiche Ausfälle zu verkraften hatte. „Die Verletztenliste zieht sich wie ein roter Faden durch die Saison. Im Schnitt fehlen vier bis fünf Spieler. Dieses Mal waren es fünf, darunter der Kapitän, der sich kurzfristig krankgemeldet hat. Das können wir leider nicht kompensieren“, erklärte Renner. Trotz der schwierigen Personalsituation lobte er den Einsatz seiner Mannschaft: „Ich möchte die ganze Mannschaft hervorheben. Alle haben gekämpft und alles gegeben – mehr war nicht drin.“ Auch Standardsituationen blieben ein Problem: „Bei Standards haben wir heuer immer wieder Probleme und waren auch diesmal zu inkonsequent.“ Positiv hob Renner die Leistung des Referees hervor: „Der Schiedsrichter war sehr gut, hat sich von teilweise hektischen Szenen nicht anstecken lassen, ist ruhig geblieben und hat die Karten angemessen verteilt.“ Für die kommenden Wochen sieht Renner vor allem im Spielaufbau und im Abschluss Verbesserungsbedarf: „Wir müssen am Spielaufbau und an unseren Abschlüssen arbeiten – und als Team gemeinsam angreifen und verteidigen.“