2. Klasse Weinviertel

Findungsphase beim SC Dürnkrut: Interview mit Trainer Mario Nikic

Nach fünf Saisonspielen steht der SC Dürnkrut mit drei Punkten am 13. Tabellenplatz der 2. Klasse Weinviertel. In der letzten Runde gab es einen aufopferungsvollen Auftritt der Mannschaft von Trainer Mario Nikic. Man verlor mit 3:1 auswärts gegen den USC Wetzelsdorf. Auf dem Papier fuhr man zwar keine Punkte ein, doch allgemein hat sich die Leistung stark verbessert. Mit 22 Gegentreffern und nur acht erzielten Toren gibt es dennoch viel Verbesserungspotential.

Turbulenter Start

Der Saisonstart verlief alles andere als optimal für den SC Dürnkrut, doch der Schein trügt. Die Punkteausbeute ist überschaubar; dennoch muss man beachten, dass die Mannschaft von Trainer Mario Nikic in den ersten fünf Spielen bereits gegen die aktuellen Top-drei-Vereine der 2. Klasse Weinviertel antreten musste. Besonders im Heimspiel gegen die SCU Poysbrunn, den aktuellen Tabellensechsten, gab es eine deutliche 0:7 Niederlage. „Da hatten wir eine klare Aussprache, alle zusammen mit den Spielern“, erläutert Nikic. Diese interne Reflexion zeigte Wirkung: im nächsten Spiel präsentierte sich die Mannschaft deutlich besser. Trotz der 3:1 Niederlage gegen den USC Wetzelsdorf äußerte sich Trainer Nikic positiv: „Die Leistung beim 3:1 gegen Wetzelsdorf, einem weiteren Aufstiegskandidaten für mich, fand ich sehr gut. Die Jungs trainieren weiter gut.“ Jetzt gilt es, diese Leistungssteigerung in zählbare Punkte umzumünzen.

Verletzungspech

Der slowakische Mittelfeldspieler Alojz Danihel fehlt dem SC Dürnkrut bereits seit Beginn der Vorbereitung aufgrund einer Leistenverletzung. Die genaue Rückkehr des Mittelfeldakteurs ist noch unbekannt. Auch Miroslav Kubasakin, der Toptorschütze des Vereins, fehlte in den letzten beiden Partien. Seine Rückkehr auf das Spielfeld wird der Mannschaft mit Sicherheit helfen.

Zahlreiche neue Gesichter

Mit sieben Neuverpflichtungen zeigte sich der SC Dürnkrut durchaus aktiv am Transfermarkt. Trainer Nikic äußert sich positiv zur vergangenen Transferperiode: „Ich bin durchaus zufrieden mit dem Kader, den ich habe. Es sind viele junge Spieler und es braucht halt auch seine Zeit, bis sich das einspielt.“ Mit einem Kaderumbruch kommt auch eine dementsprechende Eingewöhnungsphase. Mannschaft und Trainer müssen sich aufeinander abstimmen. Dieser Prozess erfolgt nicht über Nacht, sondern entwickelt sich kontinuierlich im Laufe der Saison. Harte Arbeit und Disziplin sind grundlegende Voraussetzungen für diese Entwicklung.

Klare Ziele vor Augen

Mario Nikic hat eine klare Vorstellung, sowohl für den Spielstil als auch den Charakter seiner Mannschaft betreffend: „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein, der aber auch spielen kann. Wir versuchen ein bisschen mehr das kämpferische herauszuholen aus den Jungs und ein bisschen mehr Kopfarbeit zu leisten.“ Es bleibt abzuwarten, ob die Visionen des Trainers auch von der Mannschaft auf den Rasen gebracht werden können. „Ich glaube, meine Ambition und die vom Verein und den Spielern ist ein einstelliger Tabellenplatz und die Weiterentwicklung der Mannschaft“, erklärt Nikic. Ein Ziel, das durchaus erreichbar ist, wenn die Mannschaft weiter zusammenwächst und gemeinsam an einem Strang zieht. Im nächsten Spiel trifft der SC Dürnkrut auf das Tabellenschlusslicht USC Eibesthal. Die Begegnung mit der bisher punktlosen Mannschaft könnte eine Möglichkeit sein, Selbstvertrauen zu tanken und mit gestärkter Brust die restliche Saison in Angriff zu nehmen.