Der SCU Altlichtenwarth liegt momentan unter der Leitung von Cheftrainer Hannes Kanter auf dem 11. Tabellenrang der 2. Klasse Weinviertel. Mit vier Siegen und zwei Unentschieden konnte man in der bisherigen Saison 14 Punkte holen. Im Sommer gab es 8 Abgänge und 4 Neuzugänge in der Kampfmannschaft. Die Saison verlief bislang nicht nach den Vorstellungen des Vereins. Cheftrainer Kantner macht vor allem Verletzungspech, fehlendes Spielglück und Ineffizienz vor dem gegnerischen Tor für den schlechten Saisonstart verantwortlich.
Trainer Kantner fasst die momentane Lage des Vereins zusammen: „Die Stimmung im Verein ist nicht sehr gut, weil die Erwartungshaltung an die Mannschaft und das gesamte Umfeld grundsätzlich höher waren. Dass wir nicht ganz vorne in der Tabelle stehen werden, aber Top 5 war grundsätzlich die Auslegung. Das hat leider nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Hannes Kantner versucht die misslungene Hinrunde folgendermaßen zu erklären: „Wir hatten einiges Verletzungspech, das sich durch die Saison zog. Wir haben nicht den größten Kader und waren dadurch schon sehr am Limit. Das hat sich auch teilweise auf die Reserve ausgewirkt. Ebenso fehlte das Spielglück. Wir haben jede der letzten vier Schnittpartien mit einem Tor Unterschied verloren. Bis auf Zistersdorf, wo wir unterlegen waren, gab es nie eine Partie, in der wir chancenlos waren. Wir haben viele Partien unglücklich verloren. Gegen den damaligen Tabellenführer Schrick haben wir bis zur 80. Minute das 1:0 gehalten, gegen Wilfersdorf in der 90. den Ausgleich bekommen und Schrattenberg vielleicht zu dem Zeitpunkt unterschätzt. So hat das ganze immer wieder seinen Lauf genommen. In Schrattenberg hatten wir einen Stangenschuss und haben verloren. Gegen Poysbrunn hatten wir einen Lattenschuss und haben dann verloren. Wir hatten wirklich oft in vielen Situationen Pech gehabt. Auch haben wir unsere Chancen, die wir herausgespielt haben, zu wenig verwertet.“
Kantner gibt ein Update über die verletzten Akteure in seiner Mannschaft: „Georg Urban und Thomas Brantner werden wahrscheinlich noch länger ausfallen. Dementsprechend werden wir uns im Defensivbereich umschauen müssen, dass wir hier vielleicht noch einen Transfer tätigen. Grundsätzlich bin ich sonst der Meinung, dass mir im Frühjahr der Großteil des ganzen Kaders zur Verfügung steht.“
Im Sommer gab es 8 Abgänge und 4 Neuzugänge in der Kampfmannschaft. „Es war sicher ein Mitgrund, dass man neue Legionäre holen wollte. Eigentlich ist ja die komplette Legionärsmannschaft im Sommer ausgetauscht worden. Die Gründe, warum und wieso, das war vor meiner Zeit. Das weiß ich gar nicht so genau“, erläutert Kantner.
Nach der suboptimalen Hinrunde erläutert Trainer Hannes Kantner, welche Veränderungen er in der Winterpause tätigen wird: „Grundsätzlich werden wir schauen, dass wir an gewissen Zahnrädern drehen, damit das Ganze besser funktioniert. Es werden keine großen Dinge sein. Wir werden vielleicht zwei, drei Positionen ändern. Ich glaube auch, dass, wenn wir das Spielglück zurückbekommen, etwas effektiver vor dem Tor sind und Erfolgserlebnisse feiern können, das Ganze dann Hand in Hand geht. Grundsätzlich tut die Winterpause gut, dass jeder ein bisschen Abstand und eine Pause vom Fußball hat.“ Ebenso gibt Kantner einen Ausblick auf die restliche Saison: „Ziele sind schwer zu sagen. Wenn du in einen Lauf kommst oder mit mehr Selbstvertrauen auftrittst, dann ist Rangverbesserungsmäßig noch einiges möglich. Es ist doch alles eng zusammen. Wenn du ein paar Spiele hintereinander gewinnst, machst du wahrscheinlich gleich wieder drei, vier Plätze gut. Im Herbst hat sich generell jeder gegenseitig die Punkte weggenommen. Für uns ist natürlich eine Rangverbesserung das Ziel. Wir werden keinen bestimmten Rang ausgeben, aber wollen zumindest in den einstelligen Bereich kommen.“