Leopold Rotter - Wolkersdorf landet Trainer-Coup!

Der SC Wolkersdorf besetzte den frei gewordenen Trainerposten mit einem prominenten Namen: Leopold Rotter nimmt vorerst einmal bis zum Saisonenede auf der Betreuerbank des aktuellen Tabellen-Elften der 2. Landesliga Ost Platz. Der 165-fache Bundesliga-Spieler bekam von Obmann Johann Mauser primär die Vorgabe mit auf den Weg, den Klassenerhalt zu schaffen. Der zweite Neuzugang am Spielersektor heißt derweil Peter Bodor.

Als Folge des Abgangs von Andreas Klein (er wechselte bekanntlich zu Gebietsligist Ortmann) musste sich der SC Wolkersdorf auf Trainersuche begeben, nach Gesprächen mit mehreren Kandidaten konzentrierte sich das Interesse der Klub-Verantwortlichen auf Leopold Rotter. Bei einem Hallen-Spiel gegen Enzersfeld sah der Ex-Bundesliga-Profi dem Team Anfang dieser Woche erstmals auf die Beine, erbat sich anschließend einige Tage Bedenkzeit. Samstag Abend gab er schließlich Obmann Johann Mauser sein Okay.

Mauser: "Rotter kommt bei unseren Spielern sehr gut an"

Der 48-Jährige bringt eine Menge Erfahrung mit, trug als Spieler u.a. den Dress von Rapid Wien, der Vienna, VSE St. Pölten, Schwechat und St. Veit/Glan. 165-Bundesliga-Einsätze spuckt die Statistik aus, in diesen gelangen Rotter 23 Tore. Als Co-Trainer arbeitete der 48-Jährige in der Bundesliga an der Seite von Peter Pacult, zunächst beim FC Kärnten (2004/05) und schließlich von 2009 - 2011 bei Rapid Wien. "Er entfacht bei uns neue Begeisterung, kommt bei unseren Spelern sehr gut an. Das hat sich schon beim Match gegen Enzersfeld gezeigt", erzählte Mauser.

Sein Debüt als Wolkersdorf-Coach feiert Rotter, der auch auf sechs Einsätze im ÖFB-A-Nationalteam verweisen kann (von 1991 bis 1993), im Rahmen des Hallen-Turniers am 6. Jänner. Der offizielle Teil der Vorbereitung auf die Frühjahrs-Saison beginnt am 27. Jänner. "Spieler-Wünsche hat Rotter keine geäußert, wobei wir ihm allerdings auch klar machten, dass wir uns keine großen Sprünge leisten können", hielt Mauser fest.

Peter Bodor versuchte unter Trainer Toni Polster sein Glück

Zwei Neuzugänge sind dennoch fix: Nach Lukas Stetter stößt auch Peter Bodor zum Team. Der ungarische Innenverteidiger stand bei der von Ex-Stürmerstar Toni Polster betreuten Wiener Viktoria kurz vorm Sprung in die Kampf-Mannschaft, wechselte aber im Herbst 2012 retour in die Heimat, um nun in der 2. Landesliga Ost neu durchzustarten. "Peter hat bei uns schon mehrmals mittrainiert, hinterließ einen guten Eindruck", beont Mauser, der realistisch bleibt, was die Frühjahrs-Saison betrifft: "Wenn man die Tabellen-Situation betrachtet, dann ist klar, dass es für uns in erster Linie um den Klassenerhalt gehen wird."

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