Besser aufgestellt als im Herbst ist der ASV Vösendorf: Der Klub zog in der Winterpause mit Roland Heffermejer, Hannes Weninger und Mohamed Zetoun nicht nur drei Leistungsträger an Bord, sondern auch ein Trio mit Vösendorfer Vergangenheit. Trainer Manfred Vetter peilt mit seinen Mannen im Frühjahr so schnell wie nur möglich einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. Das jüngste Testspiel gegen Wienerberg diente als wahrer Muntermacher.
Denn der ungeschlagene Leader der Wiener Oberliga zeigte dem Klub der niederösterreichischen 2. Landesliga Ost knallhart die Grenzen auf, schickte Vösendorf mit einer 6:0-Packung nach Hause. "Das war auch gut so, jetzt haben alle gesehen, was uns im Vergleich mit dem sehr guten Oberligisten noch fehlt. Die Burschen haben nach der Pause Lehrgeld gezahlt und erkennen müssen, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen." Zuvor hatte Vösendorf gegen Wienerfeld (3:2-Sieg) und Post (1:2-Niederlage) durchaus ansprechende Leistungen geboten.
Goalie Hannes Weninger musste bislang krankheitsbedingt passen, steigt heute (Samstag) gegen die Red Stars aus Penzing ins Testspiel-Geschehen ein. "In seiner Abwesenheit hat sich Stefan Wagner wacker geschlagen", betont Vetter, der sich auch freut, Mittelfeld-Akteur Roland Heffermejer nach dessen halbjährigen Mannsdorf-Gastspiel wieder an Bord zu haben: "Er bringt Ruhe und Stabilität in unser Spiel."
Und dann wäre da noch Mohamed Zetoun, jener gebürtige Syrer, der mit U15 bereits in der Vösendorfer U23 auflief, anschließend mangels Aufenthalts-Genehmigung Österreich verlassen musste. "Er lebte zuletzt in China und Rumänien, spielte in der 2. rumänischen Liga. Mohamed ist ein sehr guter Fußballer, technisch perfekt. Er wird uns sicherlich weiterhelfen, kann an mehreren Position eingesetzt werden," sagt Vetter, den es auch um die drei Abgänge Wernitznig, Fenoli und Gurbat leid tut: "Mit ihnen wären wir noch kompakter aufgestellt. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich im gesicherten Mittelfeld zu landen."
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