Vier Verstärkungen & einen Stand-by-Akteur zog Wiener Neudorf in der Winterpause an Land, hat laut Trainer Peter Obritzberger "qualitativ sehr gut nachgerüstet". Diese gestiegene Qualität soll sich im Verlauf der Frühjahrs-Saison auch in der Tabelle bemerkbar machen. Hatte Wiener Neudorf in der Hinrunde 15 Zähler und damit den 9. Platz eingefahren, so wünscht sich der Coach fürs Frühjahr 20 bis 25 Punkte und einen Platz im vorderen Drittel der Rückrunden-Tabelle.
Die Serie der Vorbereitungs-Spiele eröffnete Wiener Neudorf vergangenes Wochenende mit einem Erfolgserlebnis. Am Kunstrasen-Platz des LAC wurden die Gastgeber mit 1:0 besiegt, das einzige Tor erzielte eine Neuerwerbung: Bernhard Seebacher, der von Landskron (Kärntner Liga) zu Wiener Neudorf gestoßen war. "Er ist ganz wichtiger Spieler für uns, doch das überrascht mich nicht. Schließlich trainiert er schon seit vergangenem März bei uns mit, da habe ich mir schon ein sehr gutes Bild von ihm machen können", betont Obritzberger.
Neu ist auch das Brüderpaar Christof ("bisher tadellos unterwegs") und Michael Schoiswohl, letzterer hat noch Nachholbedarf: "Er hat 1 1/2 Jahre Stehzeit hinter sich, kein Training in dieser Zeit absolviert. Doch er bringt alle Anlagen für einen super Innenverteidiger mit, ist 1,92 m groß, kopfballstark und eine robuste Erscheinung. Er leidet derzeit am meisten von allen Spielern in der Vorbereitung", schmunzelt der Trainer.
Der spektakulärste Coup gelang Wiener Neudorf mit der Verpflichtung von Traiskirchens Danijel Cvijanovic: "Über seine Qualitäten brauchen wir nicht zu diskutieren, er könnte in einer höheren Liga spielen. Ich bin froh, dass er bei uns gelandet ist und Geld nicht das Ausschlaggebende war", unterstreicht Obritzberger. Stürmer Robert Holub wurde als Stand-by-Akteur, als Mann für etwaige personelle Notfälle geholt, und wird es vermutlich auch bleiben: "Wir werden ihn wahrscheinlich gar nicht brauchen."
Nicht ins Geschehen eingreifen kann derzeit Marc Idrizovic, der nach einem Meniskus-Einriss nächste Woche operiert wird. "Er stößt im Laufe der Vorbereitung wieder zu uns." Seine Wünsche fürs Frühjahr bezeichnet Obritzberger als hoch gegriffen: "Ich bin voller Euphorie, peile 20 bis 25 Punkte an, einen Platz im vorderen Drittel der Frühjahrs-Tabelle. Das wäre ein Traum. Doch es wird ein beinhartes Geschäft. Ich bin davon überzeugt, dass es zwei Absteiger geben wird." Zehn der 13 Frühjahrs-Spiele absolviert Wiener Neudorf freitags: "Damit sind wir auch sehr famienfreudlich unterwegs", lacht er.
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