Vier Runden vor Schluss hat der ASK Ebreichsdorf eine ausgezeichnete Ausgangsposition in der 2. Landesliga Ost, Meister zu werden. Der Titel und gleichbedeutend, der Aufstieg, könnte mit Unterstützung von Parallelmatches in der kommenden Woche bereits fixiert werden. Die nächsten Gegner kommen zudem alle aus dem unmittelbaren Abstiegskampf. Im Ligaportal-Interview gibt der Sportliche Leiter Wolfgang Heidenreich Einblicke in die Stimmung in Verein, spricht über den Teil am Erfolg von Trainer Ristic und berichtet über die Planungen für die kommende Saison.
Ligaportal: Ihre Mannschaft befindet sich mitten im Aufstiegskampf und hat eine richtig gute Ausgangsposition. Noch vier Spiele – wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Grübeln da schon manche, dass der Aufstieg bald fixiert werden könnte?
Sportlicher Leiter Wolfgang Heidenreich: Ja, auf jeden Fall! Einige denken aber schon ein bisschen ans Aufhören – so nach dem Motto: Mit dem Meistertitel in Pension gehen. Aber auch die Verstärkungen im Winter waren ein Volltreffer. Ich schlafe gut, die Mannschaft weiß genau, was zu tun ist. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir Meister werden wollen – und der Plan geht bisher voll auf.
Ligaportal: Ihr Trainer Zeljko Ristic ist sehr erfahren, war auch schon in der Regionalliga, auch mit Ebreichsdorf. Wie groß ist sein Anteil am Erfolg?
Heidenreich: Ein riesengroßer! Er geht immer mit einem klaren System ins Spiel, erkennt aber sehr schnell, wenn etwas nicht funktioniert, und stellt sofort um – nicht erst in der Halbzeit. Das ist ein riesiger Vorteil. Er hat einfach das richtige Gespür.
Ligaportal: Bleibt er auch über den Sommer hinaus? Und wie weit ist die Planung für die nächste Saison?
Heidenreich: Ja, das ist schon fix. Wir haben auch schon Kontakte für mögliche Transfers geknüpft, weil einige Spieler gesagt haben, dass sie aufhören wollen. Aber spruchreif ist noch nichts.
Ligaportal: Was ist für die nächsten Jahre möglich? Denkt Sie schon an die Regionalliga oder ist erstmal das Ziel, sich in der 1. Landesliga zu etablieren?
Heidenreich: Wir kennen das ja schon: Früher haben wir als Aufsteiger gleich den Durchmarsch in die Regionalliga geschafft. Zweite Bundesliga wäre sogar möglich gewesen, aber das haben wir damals nicht gemacht. Jetzt wollen wir uns erstmal in der 1. Landesliga festsetzen und dann schauen, wie sich die Mannschaft entwickelt. Ein zu schneller Aufstieg kann auch gefährlich sein – lieber Schritt für Schritt.
Ligaportal: Gibt es Spieler, die schon mehr auf die nächste Saison schauen? Wie schaffen Sie es, dass alle den Fokus auf die letzten Spiele behalten?
Heidenreich: Klar, ein paar denken schon ans Karriereende, wollen aber noch einen Titel feiern. Die Jüngeren sind motiviert. Die Qualität in der Mannschaft ist hoch genug, dass wir auch mal eine schwächere Viertelstunde überstehen. Und wenn’s mal nicht läuft, haben wir erfahrene Spieler, die die anderen wachrütteln.