In Bisamberg beendete man die vergangene Saison auf Rang 13 und konnte damit dem Abstieg noch gerade so entkommen. Für die kommende Saison hat man sich Ex-Leobendorf-Coach Sascha Laschet als Trainer an die Seitenlinie geholt, der zwar einen Routinier mitbringt, ansonsten aber auf ein sehr junges Team setzen muss. Mit dem Abstieg möchte man dieses Jahr jedoch wenig zu tun haben.
Die Vorbereitung lief für Laschet bislang noch nicht zufriedenstellend: „Bis jetzt waren immer sechs bis sieben Stammspieler im Urlaub, die Vorbereitung war eine Katastrophe.“ Erst im letzten Test bei einem 3:3 gegen Deutsch-Wagram konnte man auf den fast vollständigen Kader zurückgreifen. Bis zum Meisterschaftsbeginn gegen Aufsteiger Hohenau bleibt aber noch ein wenig Zeit, um die Spielideen des neuen Trainers zu implementieren.
Die Philosophie, die sich in der letzten Saison bereits abzeichnete, soll dieses Jahr weitergeführt werden. Vor allem junge Spieler, von denen die meisten aus der eigenen Jugend oder der Umgebung stammen, machen den Großteil des Kaders aus. Sie sollen mit ihrer Spritzigkeit und technischen Stärke in der kommenden Spielzeit für möglichst viele Dreier sorgen. Grund dafür, dass vor allem auf die eigene Jugend gesetzt werden muss, ist die finanzielle Lage, in der man sich aktuell befindet. Trotzdem versucht man, optimistisch zu bleiben: „Plan ist, die Jungen zu entwickeln, langfristig da etwas aufzubauen und zu schauen, dass man die Mannschaft jedes Jahr so gut wie möglich zusammenhält, um dann ein eingespieltes Team zu sein“, so Trainer Laschet.
Trotz des jungen Kaders benötigt es auch Routiniers im Team. Mit Sascha Viertl gelang es Bisamberg – auch dank des neuen Trainers – genau so einen Spieler zu verpflichten. Der 34-Jährige kommt aus Leobendorf und kann auf insgesamt 262 Spiele in der Regionalliga Ost und 92 in der 2. Liga zurückblicken und wird der noch jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung sehr weiterhelfen können – wenn auch nicht direkt. Der defensive Mittelfeldspieler ist derzeit noch am Knie verletzt. „Er ist derzeit noch in der Reha und wird von mir individuell aufgebaut. Ab dem Winter wird er uns hoffentlich verstärken können.“
Auch wenn nicht alle Zeichen zu Beginn der Meisterschaft gut stehen, geht Coach Laschet optimistisch an die Saison heran: „Unser Ziel ist es, am Ende der Saison Platz sechs bis zehn zu belegen, um möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun haben zu müssen. Es wird aber eine Herausforderung, und wir werden von Spiel zu Spiel schauen müssen, wie weit wir gehen können.“
Ob die junge Mannschaft mit dem neuen Trainerteam schnell in Fahrt kommt, wird sich zeigen. Meisterschaftsbeginn ist bereits am 8. August mit einer Heimpartie gegen Hohenau.