In der 2. Landesliga Ost kam es am Samstag zum spannenden Duell zwischen TSU NeuMed Obergänserndorf und SC Hirschwang. Nach frühem 0:2-Rückstand bewies die Elf von Trainer Jürgen Eckbauer beeindruckende Moral und drehte die Partie nach der Pause. Mit dem 4:2-Auswärtssieg festigt Hirschwang seinen Platz in der Spitzengruppe und bleibt mit nun 24 Punkten auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Obergänserndorf, das in der 23. Minute durch Christopher Gritsch und in der 33. Minute durch Ilyas Isildar vorgelegt hatte, musste sich am Ende der starken Teamleistung der Gäste beugen. Jürgen Eckbauer lobte vor allem Zusammenhalt und Mentalität seiner Mannschaft, die sich vom frühen Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen ließ.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen in der 23. Minute durch Christopher Gritsch 1:0 in Führung. Zehn Minuten später erhöhte Ilyas Isildar auf 2:0 und ließ die Heimfans jubeln. Die Antwort der Gäste folgte prompt – und innerhalb von nur zwei Minuten: Zunächst verkürzte Leke Krasniqi in der 35. Minute auf 2:1, ehe Besnik Murseli in der 37. Minute den Ausgleich zum 2:2 besorgte. Trainer Jürgen Eckbauer nannte diesen Doppelschlag die Schlüsselszene: „Der Doppelschlag zum 2:2 hat das Match definitiv beeinflusst und uns das Selbstvertrauen gegeben, so weiterzuspielen.“ Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der beide Teams um die Kontrolle im Zentrum rangen. „Der Ballbesitz war etwa 50:50, die klareren Chancen hatten wir“, so Jürgen Eckbauer. In der 74. Minute belohnte sich Hirschwang: Erneut war es Leke Krasniqi, der seine starke Leistung mit dem Treffer zum 3:2 krönte. Obergänserndorf warf noch einmal alles nach vorne, doch die Defensive der Gäste stand sicher. In der 86. Minute sorgte Daniel Pichler mit dem 4:2 für die Entscheidung. Jürgen Eckbauer zeigte sich stolz: „Nach einem 0:2 so zurückzukommen, hat nicht immer mit taktischer Raffinesse zu tun, sondern mit Einstellung und Leidenschaft – und das hat meine Mannschaft sehr gut umgesetzt.“
Hirschwang überzeugte nicht nur mit Mentalität, sondern auch mit gefährlichen Standardsituationen. „Offensive Standards sind schon eine Spezialität von uns. Auch wenn wir diesmal kein Tor daraus gemacht haben, war jeder Standard sehr gefährlich“, betonte Jürgen Eckbauer. Defensiv ließ sein Team kaum etwas zu und blieb auch bei gegnerischen ruhenden Bällen stabil. Einen überragenden Einzelspieler wollte der Trainer nicht hervorheben: „Bei uns steht die Mannschaft im Vordergrund, das Teamgefüge ist entscheidend.“ Auch den Schiedsrichter bewertete er als souverän.
Für die kommenden Wochen sieht der Coach sein Team gut aufgestellt: „Wenn wir die Laufbereitschaft und die Einstellung weiterhin so auf den Platz bringen, bin ich zufrieden.“ Mit dem Auswärtssieg in Obergänserndorf setzt Hirschwang ein Ausrufezeichen und bleibt in Schlagdistanz zur Tabellenspitze der 2. Landesliga Ost.