In der 2. Landesliga Ost empfing Moritz Breicha, Trainer des FC Klosterneuburg, am Freitagabend die TSU NeuMed Obergänserndorf zum 14. Spieltag. Die Partie war von Beginn an von schwierigen Platzverhältnissen und hoher taktischer Disziplin geprägt. Am Ende setzte sich Klosterneuburg mit 1:0 durch und bleibt damit oben dran. Breicha zeigte sich nach dem Schlusspfiff zufrieden mit dem Ergebnis, betonte aber auch die Herausforderungen, die das Spiel mit sich brachte. Besonders die Defensivarbeit und die Geduld seiner Mannschaft standen im Mittelpunkt, während Obergänserndorf mit einer kompakten, tiefstehenden Defensive das Spiel lange offenhielt. Für Klosterneuburg war es ein wichtiger Sieg im engen Titelrennen, der vor allem durch eine starke Teamleistung und einen entscheidenden Treffer von Tobias Roy ermöglicht wurde.
Die Begegnung begann unter schwierigen Bedingungen: „Es war ein sehr schwieriges Spiel, weil die Platzverhältnisse wenig hergegeben haben und zwei taktisch gut eingestellte Mannschaften aufeinandergetroffen sind“, schilderte Moritz Breicha den Spielverlauf. Beide Teams agierten zunächst abwartend. Klosterneuburg hatte mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer, gegen die tief stehenden Gäste Lösungen zu finden. Obergänserndorf setzte auf Konter und kam dabei zu zwei gefährlichen Abschlüssen, insgesamt lag das Chancenplus jedoch bei Klosterneuburg. Die erste Halbzeit endete torlos mit 0:0 und unterstrich die Geduld und Disziplin beider Mannschaften.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Klosterneuburg den Druck und wurde in der 58. Minute belohnt: Tobias Roy erzielte das entscheidende Tor zum 1:0. Breicha lobte seinen Stürmer: „Tobias Roy hat die Bälle gesichert und oft weitergeleitet, das war heute sehr wichtig.“ Auch Sebastian Spiess wurde vom Trainer hervorgehoben: Nach seiner Einwechslung brachte er mit starken Dribblings immer wieder Gefahr ins letzte Drittel und sorgte offensiv für einen spürbaren Impuls. Die Partie blieb bis zum Schluss spannend, auch weil Obergänserndorf trotz Unterzahl – Lukas Wallner sah in der 80. Minute die Rote Karte – nicht aufsteckte. Für Diskussionen sorgte zudem eine Szene beim Herauslaufen des Klosterneuburger Torhüters, bei der der Schiedsrichter auf Weiterspielen entschied. „Das ist zum Glück für uns so entschieden worden, indem kein Foul gegeben wurde. Insgesamt hat der Schiedsrichter eine wirklich gute Leistung abgerufen“, so Breicha.
Mit dem knappen 1:0-Erfolg bleibt Klosterneuburg im Titelrennen und geht mit viel Selbstvertrauen ins letzte Saisonspiel. Breicha betonte die Bedeutung des mentalen Fokus: „Es ist das letzte Spiel nächste Woche. Da geht’s rein darum, dass wir die Sachen, die wir jetzt am Platz bringen, auch im letzten Spiel am Platz bringen. Der mentale Faktor ist am entscheidendsten.“ Personell kann Klosterneuburg aus dem Vollen schöpfen, alle Spieler sind fit. Für das Saisonfinale gibt der Trainer die Marschroute vor: „Wir versuchen, unsere Leistung abzurufen. Was dann dabei herauskommt, wird man sehen, aber das, was wir beeinflussen können, wollen wir beeinflussen.“ Mit dem Sieg gegen Obergänserndorf hat Klosterneuburg die Chance, die starke Saison mit einem weiteren Erfolg zu krönen und vielleicht sogar die Tabellenführung zu übernehmen.