Nach drei sieglosen Matches in Serie benötigte der 1. SVg. Wiener Neudorf am Samstag unbedingt einen Dreier. Mit dem SV Stockerau wartete allerdings ein Spitzen-Team der Liga. Welches trotz 0:1-Rückstandes cool blieb und am Ende dank des 3:1 drei Punkte mitnahm.
Die ersten 30 Minuten standen im Zeichen der Hausherren: Stockerau hatte bei den Gegenstößen der Gastgeber immer wieder Probleme mit seiner Defensiv-Ordnung. Stefan Knaller traf nach Flanke von Gerald Bauer per Kopf nicht ins Tor, der Ball verfehlte nur knapp das Ziel. Das 1:0 für Wiener Neudorf hing in der Luft und fiel nach 14 Minuten: Mario Silberbauer erzwang durch ein gelungenes Dribbling ein Foul im Strafraum, Vladimir Canic verwertete den Elfmeter zum 1:0. Pascal Velek gab nach 33 Minuten die Antwort: Er zirkelte einen Freistoß aus 22 Metern über die Mauer hinweg ins Kreuzeck - einfach sehenswert!
Kurz vor der Pause hätte Dogas das 1:2 erzielen müssen, umkurvte Keeper Benbakka, traf aber nicht ins leere Tor, sondern nur die Innenstange. In der 2. Halbzeit funktionierte die Raum-Aufteilung der Stockerauer wesentlich besser, Dominik Dafert schoss in der 67. Minute aus kurzer Distanz zum 1:2 ein. "Wir hatten das Match nun im Griff, ließen kaum mehr etwas zu", sagte Stockerau-Coach Markus Baumgartner.
Sein Gegenüber Wolfgang Knaller bestätigte dies: "Wir spielten nach der Pause gegen den Wind, dieser erwies sich für uns als Spielverderber. Wir stießen an unsere Grenzen." Fabian Holzer machte nach 81 Minuten endgültig den Sack zu, schoss aus 16 Metern zum Endstand von 1:3 ein. Damit kann rein rechnerisch nur noch Stockerau Ebreichsdorf vom Thron stoßen - was angesichts von 13 Punkten Rückstand fünf Runden vor Schluss praktisch ausgeschlossen ist.