Als Tabellenführer zieht der ASV Ofenbinder Spratzern in die am 22. März beginnende Rückrunde der 2. Landesliga West. In der Winterpause sorgte vor allem der Abgang von Stürmer Johannes Reiter für Aufsehen, Keci sagt dazu: "Er wollte einen Stammplatz, doch diesen konnte ich ihn nicht garantieren." Einen Ersatz für den zweitbesten Scorer hat Sprazern nicht verpflichtet, ungeachtet dessen bleibt der Leader auf Aufstieg programmiert.
Johannes Reiter war in der Hinrunde mit neun Toren zweitbester Scorer der 2. Landesliga West hinter seinem Teamkollegen Libor Zurek (zwölf Tore), Keci analysiert seinen Abgang nach Loosdorf (1. Klasse West-Mitte) nüchtern: "Wenn jemand einen Platz in der Startelf einfordert, der Trainer ihn diesen aber nicht für jedes Match garantieren kann, dann wird der Spieler vermutlich gehen wollen." Im Falle von Reiter ist es passiert, Keci betont: "Mit mir hat das sicher nichts zu tun, ich war nur ehrlich zu ihm."
Die Qualitäten von Reiter streitet Keci keinesfalls ab ("Immerhin hat er neun Tore für uns erzielt"), doch er differenziert: "Wir sind keine Mannschaft, die in jedem Spiel voll auf Offensive ausgerichtet ist. Manchmal ist es erforderlich, defensiver zu stehen, da heißt es auf Konter zu warten. Und unser Konterspiel war mit Reiter schlicht zu langsam. Da bedarf es schneller Spieler wie es eben Domnik Heinzl und Libor Zurek sind. Reiter hat seine Stärken eindeutig im Strafraum."
Keci ortet im Kader durchaus Spieler, welche im Frühjahr offensiv für zusätzliche Power sorgen können: "Ivan Saric hatte im Herbst mit Adduktoren-Problemen zu kämpfen, fiel praktisch die gesamte Hinrunde aus. Er hat natürlich konditionell und was die Spielpraxis betrifft Aufholbedarf, das wird er nun in der Vorbereitung sukzessive wettmachen." Und dann gibt es mit Denis Kurtanovic einen dritten Legionär: "Auch da wird des nun mehr Konkurrzenkampf geben. Ich rechne damit, dass sich Kana und Kurtanovic sich um den zweiten Legionärs-Platz duellieren werden. Der Bessere wird spielen."
In einem ist sich Keci sicher: "Wir werden im Frühjahr noch besser spielen." Der Titel ist keine Vorgabe des Vereins, doch der Coach und die Mannschaft sind auf Aufstieg programmiert: "Für mich als Trainer ist es ein absolutes Ziel." Die Vorgänge bei den potenziellen Titelrivalen lassen ihn kalt: "Ein, zwei Verstärkungen in der Winterpause sind keine Garantie für den Meistertitel. Die Spieler müssen auch in die Mannschaft und ins System passen." In Kecis Teams sind aktuell alle fit: "Wir praktizieren im Trianing das Tiki-Taka à la Barcelona. Da kann es keine Verletzten geben", sagt er mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
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