Der ASV Schrems genießt in Wochen wie diesen ein absolutes Privileg: Die Wetterkapriolen stellen für den Tabellen-Zweiten der 2. Landesliga West ein weit weniger großes Problem als für sehr viele andere Klubs im Lande dar - möglich macht´s der vereinseigene Kunstrasen-Platz. Da es vor Ort an nichts fehlt, bittet Trainer Bruno Meyer in 14 Tagen an selbiger Stelle auch zum Kurz-Trainingslager. Das einzige Sorgenkind heißt derzeit Georg Hofmann.
Der Stürmer musste im Finish der Herbstsaison wegen Achillessehnen-Beschwerden passen, absolvierte in den vergangenen Wochen einige Therapie-Einheiten. "Ich hoffe, er kann demnächst mit ersten Laufeinheiten beginnen. Noch eilt es nicht, aber es wird langsam Zeit", betont Meyer. Michael Macha, der die ersten 10 Tage der Vorbereitung aufgrund einer Grippe verpasst hatte, ist inzwischen an Bord.
In zwei Wochen hält das Team ein dreitägiges Trainingslager ab - wie schon vergangenes Jahr geht es auf der eigenen Anlage in Szene. "Das hat sich bewährt", weiß der Trainer. Donnerstag geht´s mit einem Testspiel los, Freitag & Samstag folgen je zwei Trainingseinheiten auf der Anlage in Schrems. Weitere Schwerpunkte bilden Regeneration, Massagen sowie die taktische Schulung, "mit Schwerpunkt Standard-Situationen und Spiel-Aufbau." Abends wird der Teamgeist weiter gestärkt, steht u.a. Karten spielen auf dem Programm. "All jenen Kickern mit weiten Anfahrtswegen bieten wir eine Schlaf-Gelegenheit in Schrems, der Rest schläft ohnehin zu Hause. Wir beginnen die Tage jeweils schon mit einem gemeinsamen Frühstück", schildert Meyer.
Die Schremser wollen die tollen Leistungen der Hin- auch in der Rückrunde aufs Spielfeld zaubern: "Wir möchten vorne mitspielen. Natürlich beobachte ich auch, was bei den Gegnern passiert. Einige Klubs haben sich durch ihre gezielten Verstärkungen als Favoriten herauskristallisiert." Meyer rechnet ganz stark mit Gmünd, Rohrendorf, Krems und natürlich seinen Burschen: "Für uns sprechen das Kollektiv und die mannschaftliche Geschlossenheit. Wir sind eingespielt. Bei einigen Titelkandidaten wird sich hingegen erst zeigen, wie schnell sie als Team zusammenwachsen und wie sie vor allem mit dem Druck fertig werden."
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