2. Landesliga West

Puskas führte Melk mit Doppelpack zum 3:1-Sieg

Der Smelk scherzogenburg scC Melk kehrte am Samstag auf die Siegestraße zurück und beendete zugleich seine Torflaute: Das Team von Wolfgang Janisch kam im Heimspiel gegen den SC Herzogenburg zu einem verdienten 3:1-Sieg. Nach nur einen Punkt aus den voran gegangenen vier Matches (mit nur einem erzielten Tor) fanden die Melker wieder den Schlüssel zum Erfolg, Legionär Zoltan Puskas traf doppelt.

 

 

Die Melker legten wie aus der Pistole geschossen los, fanden in der Anfangsphase drei Top-Chancen vor. "Hätte da nicht unser Goalie Dietl glänzend pariert, wären wir schon frühzeig auf die Verliererstraße abgebogen", sagte Herzogenburg-Obmann Schirmer hinterher. Schließlich bedurfte es der Hilfe des Schiris, um 1:0 in Führung gehen: Führlinger beging im Duell mit Lukas Eder ein regelkonformes Tackling, Eder stolperte über den Gäste-Akteur.

 

Schiri Klug pfiff zweimal Elfmeter - und lag jeweils falsch!

Schiri Klug entschied zur Überraschung aller auf Elfmeter: "Eine lächerliche Entscheidung", ärgerte sich Schirmer, Melks Obmann-Stv. Christian Jojart drückte es aus Melker Sicht verständlicherweise diplomatischer aus: "Der Pfiff war fragwürdig." Karl Gruber trat zum Strafstoß, musste ihn - da Puskas beim 1. Versuch zu früh in den Strafraum gelaufen war - wiederholen, wählte auch bei der Wiederholung das gleiche Eck. Dietl hatte  beide Male die Ecke geraten, war aber gegen den scharfen & platzierten Schuss ebenso oft machtlos.

Die spielentscheidende Szene folgte in der 51. Minute: Benjamin Steinwendtner lief im Strafraum auf den Melker Christian Gruber auf - auch dieser Elfmeter-Pfiff war dem Bereich "Kuriositäten-Kabinett" anzusiedeln. Der Gefoulte trat selbst an, Kalusevic reagierte blitzschnell und fischte den Ball aus dem linken unteren Eck. 

 

Jojart: "Wollen nächste Saison wieder um den Titel mitspielen"

Die verpasste Ausgleichs-Chance hinterließ Spuren und ließ die Herzogenburger fehleranfällig werden. Zwei solcher Missgeschicke nutzte Melk zur 3:0-Führung: Beim 2:0 übersah Führlinger Eder, dessen Vorlage verwertete Zoltan Puskas zum 2:0 (60.). Zehn Minuten später patzte Zak, Puskas schoss aus zwölf Metern zum 3:0 ein. "Unsere Leistung war sehr enttäuschend, da passte nichts zusammen", meinte Schirmer.

Im Finish kamen die Gäste durch einen Freistoß von Zoltan Szabo - unter Mithilfe von Kalusevic - noch zum Ehrentreffer. Am Ende überwog in Melk natürlich die Erleichterung: "Die Burschen boten eine gute Leistung", bestätigte Jojart. Im Sommer wird sich in Melk allerhand tun, den Jojart kündigt an: "Nächste Saison wollen wir wieder um den Titel mitspielen."

 

Christian Reichel