2. Landesliga West

4:3! Spratzern überspringt die Hürde Rohrendorf

Packendespratzern asvrohrendorf-gedersd scn Fußball bekamen die Fans am Samstag Nachmittag in Rohrendorf geboten: Die Gastgeber lieferten sich am 22. Spieltag der 2. Landesliga West mit Tabellenführer ASV Spratzern ein spannendes Duell, liefen aber stets einem Rückstand hinther. Nach 90 Minuten verließen die Gäste als 4:3-Sieger dem Platz und liegen damit in der Tabelle wieder drei Punkte vor dem ASV Schrems.

 

Die 400 Besucher kamen am Samstag in Rohrendorf voll auf ihre Rechnung, sahen von Start weg ein flottes Spiel. "Für die 2. Landesliga war es ein außerordentlich gutes Match", waren sich beide Seiten einig. Es ging von Start weg zur Sache, mit Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste schossen nach neun Minuten das 0:1 heraus: Nach Stanglpass von Heinzl erzielte Lukas Mitterwachauer mit einem klassischen "Spitz" aus zehn Metern die Führung.

 

Keci über Schragner: "Was sucht so ein Kicker in der 2. Landesliga?"

Rohrendorf antwortete in der 15. Minute in Person von Christian Schragner: Der Ex-Bundesliga-Kicker ließ drei Mann aussteigen, Goalie Hnilicka war gegen den Schuss ins lange Eck machtlos - 1:1. "Schragner war der beste Spieler auf dem Platz. Ich frage mich: Was sucht so ein Kicker in der 2. Landesliga?", sprach Gäste-Coach Enver Keci ein Lob aus.

Das Spiel wogte auch in der Folge hin und her, nach 31 Minuten hieß es 1:2: Heinzl erkämpfte sich zweimal in Folge den Ball, spielte auf für Libor Zurek und der Goalgetter schoss aus 16 Metern ins rechte Eck ein. Heinzl hätte vor der Pause auf 1:3 erhöhen können, ein Verteidiger kratzte den Ball von der Linie.

 

Fix: Günter Mayer betreut Rohrendorf bis zum Saisonende

In der 2. Halbzeit machte Rohrendorf 20 Minuten lang viel Druck, Hnilicka ließ sich aber weder von Obenaus noch von Schragner oder Schoderböck überwinden. Wie es geht zeigten die Gäste in der 70. Minute: Nach Doppelpass mit Kana schoss Patrick Wurzer aus 13 Metern zum 1:3 ein. Eine Minute später hob Zurek den Ball über Heim-Goalie Dietz hinweg am Tor vorbei, in der 72. Minute stand es 2:3: Johannes Sacher schoss aus spitzem Winkel ein. Nachdem, so die Meinung der Gäste, der Ball bereits die Tor-Outlinie überquert hatte.

Das Spiel gewann somit erneut an Spannung, Dominik Heinzl stellte in der 85. Minute mit einem Schuss aus 20 Metern den 2-Tore-Vorsprung wieder her. Rohrendorf ließ nicht locker, verkürzte durch Jürgen Schoderböck auf 3:4 - diesmal reklamierte Spratzern Abseits! Spratzern brachte die drei Punkte ins Ziel, Keci atmete auf. Heim-Coach Günter Mayer, der nun definitiv bis zum Saisonende im Amt bleibt, meinte: "Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment für die Leistung machen. Ich bin stolz, dass ich sie bis zum Saisonende betreuen darf. Den großen Unterschied machte heute die Effizienz aus." Am Sonntag gab Rohrendorf offiziell die Trennung vom bisherigen Trainer Adnan Corbo bekannt.

 

Christian Reichel