2. Landesliga West

3:2! Zurek reißt Spratzerns Tür zum Titel weit auf

War´sspratzern asveggenburg sk das? Vermutlich Ja! Der ASV Spratzern rang am Samstag in der 2. Landesliga West den SK Eggenburg in einer dramatischen Partie 3:2 nieder. Zum Vater des Sieges avancierte Libor Zurek, der in der 90. Minute den  Siegestreffer markierte. Drei Runden vor Schluss hat Spratzern sechs Punkte Vorsprung und das um 18 Treffer bessere Toverhältnis als Verfolger Schrems. Die Meisterfeier naht...

 

Doch die Eggenburger erwiesen sich trotz aller Personal-Probleme als schwer zu knackende Nuss. Trainer Manfred Mayer musste die gesamte Abwehr inklusive Standard-Keeper Hofbauer vorgeben, war trotz der Niederlage sehr stolz auf sein Team: "Wir haben einen tollen Fußball geboten, ich hatte mit der Leistung der Burschen eine große Freude. Natürlich ist die Niederlage bitter."

 

Mario Scharka schoss Eggenburg zwischenzeitlich 1:2 in Front

Spratzern tat sich gegen die defensiv orientierten Gäste 90 Minuten lang sehr schwer. kam mit der ersten echten Torchance in der 27. Minute zum 1:0: Lukas Mitterwachauer bediente Heinzl, der Stürmer hob den Ball zum Teamkollegen Libor Zurek. Schmidt & Goalie Schölhm waren sich uneins, die Tormaschine der Heimischen schoss ein.

Fünf Minuten später glich Ales Chmelicek aus: Nach einer Flanke in den Strafraum putzte Jakob zu wenig konsequent aus, Chmelicek schoss aus 20 Metern sehenswert zum 1:1 ein (32.). Auch nach der Pause fehlten Spratzern Spielwitz & Durchsetzungsvermögen, Eggenburg ging in der 61. Minute in Front: Mario Scharka schoss einen gelungenen Konter zum 1:2 ab.

 

Spratzern kam erst in der Schluss-Viertelstunde in Fahrt

Die Antwort der Heimischen kam nur wenige Augenblicke später: Kitzwögerers Schuss aus 40 Metern wurde von einem Abwehrspieler entscheidend abgeblockt, so kam Dominik Heinzl glücklich ans Leder und netzte aus zehn Metern ein. In der Schluss-Viertelstunde nahm Spratzern Fahrt auf, das Siegestor fiel in Minute 90: Schölm parierte erst den Heinzl-Kopfball, doch Zurek stocherte den Ball über die Linie. "Es war ein unverdienter Sieg, uns fehlte heute die Cleverness. Ich bin heute um 10 Jahre gealtert. Noch so ein paar Spiele und ich bin der zweite Frank Stronach: Nicht vom Kontostand, sondern von den Haaren her gesehen", lachte Keci. Gelingt nächste Woche ein Sieg in Schrems, steht Spratzern als Meister fest.

 

Christian Reichel