Eggenburg gerettet, Kilb aus dem Titelrennen

In der Sonntags-Matinee ging die fast dreimonatige Durststrecke des SK Eggenburg zu Ende: Das Team von Manfred Mayer schaffte in der 2. Landesliga West gegen Kilb die Wende - und das im doppelten Sinne! Zum einen gelang nach neun sieglosen Matches in Serie wieder ein Erfolg, zum anderen wurde gegen Kilb ein 0:2 aufgeholt - Andreas Ringswirth schoss die Heimischen in Minute 83 zum 3:2-Sieg.

Dieses Resultat hat für beide Teams große Auswirkungen - für Eggenburg im positiven Sinne. Denn der Tabellen-Zwölfte verscheuchte mit den zusätzlichen drei Punkten am Konto endgültig das Abstiegsgespenst, kann von Schlusslicht Zwentendorf nicht mehr abgefangen werden. Für Kilb wiederum endeten am Sonntag nach wie vor mögliche Titelträume, Spratzern bleibt für den Aufsteiger nunmehr unerreichbar.

Georg Gruber & Lanschützer brachten Kilb 0:2 in Front

Doch mit dieser phänomenalen Saison hatten die Kilber ohnehin nie gerechnet, begannen in Eggenburg ohne den weiterhin verletzten Torjäger Kruty (Wade) sowie ohne Matthias Trattner und Wieser. An ihrer Stelle rückten Mühlbacher, Lanschützer und Georg Gruber in die Startelf - die Fans sahen von Beginn an einen flotten Schlagabtausch.

Während sich aber Eggenburg an Gäste-Goalie Neudhart wiederholt die Zähnea ausbiss, schlugen die Gäste zweimal zu: Pulkert schickte in der 33. Minute mit einem idealen Pass Georg Gruber auf die Reise, dieser umkurvte Schlussmann Schölm und netzte zum 0:1 ein. In der 50. Minute setzte sich Johannes Lanschützer gekonnt durch, schüttelte zwei Gegenspieler ab und schoss zum 0:2 ein.

Andreas Ringswirth führte Eggenburg mit Doppelpack zum Sieg

Eggenburg steckte jedoch nicht auf und kam durch Andreas Ringswirth in der 55. Minute zum Anschlusstor. Der Treffer gab den Gastgebern Oberwasser, in der 76. Minute folgte das 2:2: Der erste Freistoß-Versuch aus 20 Metern prallte von der Mauer zurück, den Nachschuss jagte Jürgen Celoud in die Maschen. Kilb hatte nichts mehr zuzusetzen, in der 83. Minute schnürte Andreas Ringswirth den Doppelpack.

Gäste-Akteur Kapidzic rutschte in seinen Schuss aus elf Metern Entfernung, fälschte den Ball derart unglücklich ab, dass er über Neudhart zum 3:2 ins Netz flog. Während bei Manfred Mayer Aufatmen pur angesagt war, meinte Kilbs sportlicher Leiter Karl Sladecek: "Eggenburg war um den Deut bissiger und entschlossener. Unabhängig vom heutigen Spiel blicken wir auf eine sensationelle Saison zurück"

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