Einen 
perfekten Start in die neue Meisterschaft der 2. Landesliga West legte der SV Haitzendorf hin: Die Schützlinge von Martin Parb waren am Mittwoch bei der SPU Hofstetten-Grünau in der Startphase hellwach - was man wiederum vom Gegner nicht behaupten konnte. Von der 11. bis zur 19. Minute zog Haitzendorf von 0:0 auf 0:4 davon - der Sieg (Ende 2:5) war dann nur noch Formsache.
Trotz einiger Neuzugänge setzte Haitzendorf-Coach Martin Parb auf seine Startelf des Frühjahrs und verordnete seinem Team von Start weg ein Pressing. Beide Rechnungen gingen auf: "in den ersten 25 Minuten hat mein Team grandios gespielt", freute sich der Coach. Über Hofstetten prasselte von der 11. bis zur 19. Minute ein wahrer Torregen nieder. Parb: "Das war natürlich ein großer Bonus für den weiteren Spielverlauf."
Los ging es in der 11. Minute: Nach Foul an Rohovsky verwertete Filip Chlup den Elfmeter zum 0:1. In der 13. Minute war Dominik Martinovsky nach einem zu kurz abgewehrten Gruber-Schuss zur Stelle, traf aus vollem Lauf zum 0:2. Das 0:3 markierte Stefan Gruber nach einer herrlichen Einzelaktion (17.) und auch das 0:4 trug die Handschrift Grubers: Er setzte sich im Strafraum gegen beide Innenverteidiger durch und traf aus 13 Metern ins Kreuzeck.
Damit war der Abend für beide Teams de facto gelaufen: "Die Defensiv-Arbeit hat zu Beginn überhaupt nicht funktioniert, das Stellungsspiel war indiskutabel. Einzig unseren Goalie trifft keine Schuld", meinte Hofstetten-Obmann Günter Graßmann. In der 25. Minute schrieb auch Hofstetten erstmals an, Niksa Dimitrijevic traf nach einer Standardsituation zum 1:4.
In beiden Strafräumen gab es vor der Pause noch Elfer-Alarm, die Pfeife von Schiri Madlberger blieb stumm. Gruber hätte in der Folge das Score weiter in die Höhe schrauben können, und ließ sich in der 65. Minute zu einer Dummheit hinreißen: In der gegnerischen Hälfte beging er eine völlig unnötige Tätlichkeit, sah zurecht die rote Karte. "Das ist nur schwer zu entschuldigen. Gruber steht sich sich mit solchen Aktionen selbst im Weg", fand Parb klare Worte.
Moris Lucic traf nach einem umstrittenen Handelfmeter in der 70. Minute zum 2:4. Hofstetten versuchte es nun mit höhen Bällen, die Gäste brachten frische Kräfte ins Spiel. Die eingewechselte Neuerwerbung Florian Schuh bereitete im Finish ideal das 2:5 vor, Markus Riedler brauchte nur noch einzuschießen. Nach dem Horror-Start im Vorjahr (1:8 gegen Spratzern) setzte Haitzendorf diesmal gleich zum Auftakt eine Duftmarke. Graßmann hat das 2:5 schon abgehakt: "Nun sind Trainer & Mannschaft gefordert, in der nächsten Woche die passende Antwort darauf zu geben."