Knapp 
500 Besucher kamen am Freitag Abend ins Sepp-Doll-Stadion, um dem Auftakt-Schlager der 2. LL West zwischen dem Kremser SC und dem ASV Schrems live beizuwohnen. Die Zuschauer sahen eine von Beginn an entschlossen auftretende Heim-Elf, die beim Debut von Christian Karl vieles richtig machte. Nach 90 Minuten stand ein 4:0 zu Buche, der erste Dreier ist im Sack.
Ein Dreier, der den Coach nicht rundum zufriedenstellte: "Es war ein verdienter Sieg, einiges hat aber noch nicht gepasst", trat Christian Karl auf die Euphoriebremse. Top war in jedem Fall die Chancen-Auswertung: "Sechs Möglichkeiten, vier Tore", brachte es Karl auf den Punkt. Der erste Streich erfolgte bereits in der 6. Minute: Nach Wegschaider-Flanke traf Christoph Fertl per Kopf ins Kreuzeck.
In der 11. Minute markierte Klaus Wegschaider nach Fertl-Zuspiel das 2:0, auf der Gegenseite schoss Macha nach einem Freistoß an der 2. Stange übers Tor. "Der KSC war sehr gut auf den Endzweck bedacht. Wir haben speziell in der 1. Halbzeit nach dem 2:0 brav mitgespielt, agierten aber unachtsam. Krems hat das eiskalt ausgenützt", gestand Schrems-Coach Bruno Meyer.
Neuzugang Kacafirek hing vorne meist in der Luft. Kurz vor der Pause war auf Seiten der Gastgeber Florian Bauer zur Stelle, erhöhte per Kopf auf 3:0. "Von der 30. bis zur 60. Minute haben wir dennoch nicht so gespielt, wie ich es mir vorgestellt hatte", analysierte Karl, der im Finish Neuzugang Simon Temper das Debut ermöglichte: Der Youngster zog von der Mittellinie los, Fekete öffnete ihm den Raum und Temper schoss aus 20 Metern wuchtig ein.
Karl hob nach Schlusspfiff seine Abwehrreihe und auch Stürmer Fekete heraus: "Er hat sich als Torjäger für die Mannschaft aufgeopfert. Respekt." Schrems neuer Stürmer Kacafirek blieb unauffällig: "Er wurde nicht richtig eingesetzt, wir probierten es zu oft mit hohen Bällen. Das ist nicht unser Spiel." Außerdem hatte Bulle Kacafirek in Daniel Bayer einen aufmerksamen Bewacher: "Daniel hat ihn großartig neutralisiert", lobte Karl.