2. Landesliga West

5:2! Seitenstetten trumpft in Schrems auf

Dieschrems asvseitenstetten usc freitägige 4. Runde in der 2. Landesliga West hatte auch eine faustdicke Überraschung zu bieten: Der USC Seitenstetten ließ sich beim ASV Schrems auch nicht durch das frühe Gegentor zum 1:0 aus dem Konzept bringen, drehte noch vor der Pause die Partie. Schrems kam nach der Pause auf 2:3 heran, doch die Gäste machten im Finish mit zwei weiteren Treffern den Sack zu.

 

Seitenstettens Sektionsleiter Günter Gugler fehlten nach Spielschluss im ersten Moment fast die Worte: "Das ist unglaublich, mehr kann ich nicht sagen." Die Gäste mussten mit Schagerl, Painsipp, Stefan Hinsteiner, Andreas Eder und Florian Schörghuber fünf Akteure vorgeben, in der Startelf standen so sieben waschechte Seitenstettner. Welche nach 15 Minuten das 1:0 einfigen: Nach einem Eckball setzte sich Manfred Wimmer im Kopfball-Duell durch, ein Seitenstettner Spieler klärte auf Höhe der Torlinie. "Der Schiri ließ im ersten Moment weiterspielen, doch sein Assistent signalisierte Tor. Eine strittige Entscheidung", meinte Gugler.

 

Schrems nach der Pause am Drücker - Brantner vergibt Elfmeter!

Seitenstetten kam auf, Markus Tanzer drehte binnen fünf Minuten die Partie: In der 20. Minute schoss er einen Freistoß aus 22 Metern mit links ins kurze Eck. In der 25. Minute krachte sein Freistoß zunächst gegen die Stange, prallte gegen den Hinterkopf von Goalie Glaser und von dort zum 1:2 ins Tor. "Das hat zu unserer Leistung vor der Pause gepasst. Die gesamte Mannschaft präsentierte sich als Total-Ausfall, hat nicht wirklich am Spiel teilgenommen", ärgerte sich Schrems-Coach Bruno Meyer.

Die Strafe folgte auf den Fuß, Dominik Kammerhofer trat in der 44. Minute zum Solo-Lauf an, ließ am Ende auch den Goalie aussteigen und vollendete zum 1:3 ins leere Tor. Meyer rüttelte seine Mannen zur Pause wach, in Folge eines Corners schoss Lukas Adam in der 48. Minute aus 20 Metern zum 2:3 ein. Es folgte ein Sturmlauf der Heimischen, dabei fehlte auch das Glück: Der eingewechselte Hofmann traf Latte und Stange, Kacafirek schoss aus fünf Metern übers leere Tor.

 

Die Joker Jan Knoll und Alexander Stockinger netzten ein

Das Tüpferl auf dem i war dann die 75. Minute: Schiri Klug pfiff Elfmeter, doch die als Schützen vorgesehenen Schremser Akteure scheuten sich nach der Reihe, die Verantwortung zu übernehmen. Am Ende ging Brantner zum Punkt, scheiterte mit seinem platzierten Schuss am großartig reagierenden Großalber. "Das war dann der Knackpunkt", wusste Meyer. Die Seitenstettner Joker schlugen zu: Nach Fehler von Millner kam Jan Knoll an den Ball, trickste seinen Gegenspieler aus und schoss allein vor Glaser zum 2:4 ein (85.). Das 2:5 ging aufs Konto von Alexander Stockinger (90.). "Wir hatten auch das Glück des Tüchtigen", gestand Gugler.