Nach 1:5-Pleite! Janisch vor dem Rauswurf

Im Kellerduell der 2. Landesliga West bot der SC Herzogenburg am Samstag eine erschreckend schwache Darbietung: Das Team von Wolfgang Janisch schlitterte vor Heim-Publikum gegen Hartl Haus Echsenbach in ein 1:5-Heim-Debakel und bekam von den Gästen auch die rote Laterne überreicht. Herzogenburg-Obmann Kurt Schirmer kündigte Konsequenzen an - treffen wird es wohl den Trainer.

Janisch verliert damit binnen weniger Monate zum 2.Mal einen Trainerjob in der 2. LL West: Im Frühjahr musste er in Melk vorzeitig den Trainersessel räumen, nun blüht ihm in Herzogenburg das gleiche Schicksal: ""Das war heute eine fußballerische Bankrott-Erklärung unserer Mannschaft. Ich bin maßlos enttäuscht, so etwas habe ich bei einem Heimspiel noch nie gesehen", meinte ein gezeichneter Herzogenburg-Obmann Kurt Schirmer.

Herzogenburg will Abstieg "mit allen Mitteln vermeiden"

Das 1:5 wird nun zu unmittelbaren Konsequenzen führen: "Es muss was passieren, außer wir sagen, wir wollen absteigen. Das wollen wir mit allen Mitteln vermeiden", zeigt sich Schirmer auch angesichts des 115-Jahr-Jubiläums, welches der Klub feiert, kämpferisch. Klar ist auch: Im Team steckt wesentlich mehr,  Janisch war es nicht gelungen, dieses Potenzial aus den Spieler rauszukitzeln.

Echsenbach lag zur Pause bereits 2:0 in Front: Stepan Wasserbauer verwertete in der 9. Minute einen Abpraller zum 0:1, in der 35. Minute fixierte Marco Teufel nach einem entschlossenen Vorstoß und einem Schuss aus 16 Metern das 0:2. Danko Pavkovic machte nach 55 Minuten mit dem 0:3 alles klar, schoss aus 16 Metern unter die Latte ein.

Marin Pozgain erhöhte mit Doppelschlag auf 1:5

Das 1:3 durch Roman Sopusek rüttelte die Heimischen nicht wach - im Gegenteil: mit zwei Treffern erhöhte der eingewechselte Marin Pozgain im Finish (86., 88.) noch auf 1:5. "Die Mannschaft hat heute überragend gespielt, ich möchte bei jedem einzelnen Spieler für diese tolle Darbietung bedanken", freute sich Echsenbach-Coach Petrovic. Während Schirmer nochmals drastische Worte fand: "Was wir heute boten, war schlechter als grottenschlecht."

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