Der SC Melk schloss in der 2. Landesliga West am Samstag zum SCU Kilb auf: Mit dem 2:0-Erfolg bei der SPU Hofstetten halten nun die Burschen von Herbert Kawrtnik ebenfalls bei 18 Punkten, sind punktegleich mit dem Tabellen-Dritten. Die Vorfreude aufs nächstwöchige Wachau-Derby gegen den Kremser SC ist groß, ein Wermutstropfen ist auch dabei: Tomasz Romaniuk wird am Freitag nur Zuschauer sein.
Der Topscorer holte sich - wenn man so will - am Samstag gleich zweimal seine Sperre für die freitägige Heim-Partie gegen den Leader KSC ab: Romaniuk sah in der 25. Minute seine 5. gelbe Karte, flog aber er in 67. Minute mit glatt "Rot" sogar noch vom Platz. Schiri Klug sah einen Ellbogen-Check des Stürmers, der in Hofstetten aber auch wertvoll in Erscheinung trat.
Denn nach dem 1:0 durch Norbert Kerek in der 21. Minute (nach Vorarbeit des überragenden Deinhofer und von Stumpfer traf er ins Eck) legte Romaniuk in der 60. Minute das wichtige 0:2 drauf: Alleine vor Keeper Holzer blieb er cool, schloss erfolgreich ab. Der Heim-Goalie war bester Mann seines Teams, parierte im Verlauf der 90 Minuten zweimal entscheidend gegen Kerek und blieb auch im Duell mit Skrzyskowski dank einer tollen Parade Sieger.
Sein Gegenüber und zugleich sein Vorgänger im Hofstettner Tor, Christoph Graf, hatte auch die eine oder andere brenzlige Situation zu meistern: Grassmann vergab zweimal per Kopf, in der 47. Minute tauchte Dimitrijevic alleine vor Graf auf, brachte den Ball nicht im Tor unter. "Wir hatten das Spiel ab der 20. Minute sehr gut unter Kontrolle", meinte der Melker Sektionsleiter-Stv. Christian Jojart. Hofstetten-Coach Harald Schagerl machte in der Chancenverwertung den Unterschied aus: "Ohne Tore kannst du nur schwer punkten. Wir waren um nichts schlechter als Melk." Auf Seiten der Heimischen sah Robin Winter im Finish gelb-rot.