Drei Tore von Orosz - Rohrendorf siegt 3:0

In der 7. Runde platzte bei Peter Orosz der Knoten: Nachdem sich die Neuerwerbung des SC Rohrendorf in den ersten sechs Runden mit einem Treffer zufrieden hatte geben müssen, spielte er am Sonntag in Zwentendorf groß auf: Beim Schlusslicht der 2. Landesliga West erzielte der 31-Jährige alle drei Tore seines Teams, der 3:0-Sieg ging auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.

In Zwentendorf brennt es nach dieser Heim-Abfuhr mehr als je zuvor: Mit zwei Punkten aus sieben Spielen bleibt die  Elf des Trainer-Duos Klaus Luger/Thomas Skaloud am Tabellenende kleben, der sportliche Leiter Christian Bichler hatte schon vor 14 Tagen im Falle von weiteren sportlichen Misserfolgen Konsequenzen angekündigt: "Diese sind zum Teil schon erfolgt, indem Spieler in die Reserve geschickt wurden. Doch deren Einstellung hat sich dadurch nicht geändert." Eines steht für Bichler fest: "Das Trainerduo steht nicht zur Diskussion. Luger & Skaloud leisten gute Arbeit."

Rochade im Rohrendorfer Angriff machte sich bezahlt

Rohrendorf setzte mit dem Sieg seinen Erfolgslauf fort, hat aus den jüngsten vier Spielen zehn Punkte eingefahren. Der verdiente Lohn ist Tabellen-Platz vier, nur noch vier Zähler fehlen auf Leader Schrems. Dies ist umso bemerkenswerter, wo doch Rohrendorf fünf seiner bisherigen sieben Saisonspiele in der Fremde absolvieren musste. Zum Drüberstreuen gelang zu Hause in zwei Anläufen kein Sieg, zwei Remis stehen zu Buche. Am Samstag folgt gegen Seitenstetten der dritte Anlauf auf den ersten Heim-Dreier.

Rohrendorf-Trainer Adnan Corbo hatte sich vor Spielbeginn mit seinem "Co" Günter Mayer zu einer Positions-Änderung im Angriff entschieden: Peter Orosz rückte auf die linke Seite, Nikolaus Vogl ins Zentrum. "Die Rochade machte sich bezahlt", schmunzelte Mayer am Ende. Erstmals bereits in der 25. Minute: Nach einer schönen Kombination aus dem Mittelfeld heraus bekam Orosz am 16er den Ball, schoss flaach ins Eck ein.

Bernhard Steyrer feierte im Finish sein Comeback

Das 0:2 legte Orosz in der 36. Minute drauf: Nach Kopfball-Vorlage von Vogl schloss der frühere Bundesliga-Stürmer erfolgreich ab. Das 0:3 fiel nach der Pause im Zuge eines rasch vorgetragenen Konters, Orosz traf alleine vor Heim-Goalie Peter Blauensteiner. Im Finish feierte Bernhard Steyrer nach langer Verletzungspause ein Comeback, versiebte unmittelbar nach seiner Einwechslung die dicke Chance aufs 0:4. "Wir kommen von Runde zu Runde besser in Fahrt", freut sich Mayer über den Aufwärtstrend.

Bicher sah in Orosz den überragenden Akteur: "Ihn haben wir nicht in den Griff  bekommen." Dennoch stellte er der Hinter-Mannschaft ein gutes Zeugnis aus: "Die Innenverteidiger Gebhard & Figl haben wie auch die Außenverteidiger Baumgartner & Hlaic gute Arbeit geleistet. Ebenso unser Tormann Blauensteiner. Doch nach vorne hin läuft derzeit gar nichts." Kommenden Freitag folgt auswärts das Kellerduell mit dem Vorletzten Eggenburg.

Christian Reichel

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