Spielberichte

Thomas Engelmaier (USV Lehner Oed/Zeillern): „Wenn man zu Hause 6:0 gewinnt, kann man sehr zufrieden sein“ – Rohrbach/Gölsen chancenlos

USV Oed/Zeillern
Rohrbach/Gölsen

In der 2. Landesliga West empfing Thomas Engelmaier, Trainer von USV Lehner Oed/Zeillern, mit seinem Team den Tabellenletzten Rohrbach/Gölsen. Die Partie endete mit einem klaren 6:0-Erfolg für die Hausherren, die ihre Heimstärke eindrucksvoll untermauerten. Engelmaier zeigte sich sehr zufrieden, betonte jedoch, dass der Sieg in dieser Höhe vielleicht etwas zu hoch ausgefallen sei. Trotz zahlreicher Ausfälle auf beiden Seiten dominierte Oed/Zeillern das Geschehen: Hinten ließ die Defensive kaum etwas zu, vorne stachen die Gastgeber immer wieder – auch dank starker Standards. Für Rohrbach/Gölsen, das mit einer sehr jungen Mannschaft antrat, gab es gegen die routinierten Hausherren wenig zu holen.

Blitzstart und Standardstärke ebnen den Weg

Die Anfangsphase gehörte klar Oed/Zeillern: In der 18. Minute brachte Michal Jerabek sein Team mit 1:0 in Führung, nur fünf Minuten später erhöhte Alexander Steinkogler nach einem weiteren Standard auf 2:0. Trainer Engelmaier hob die Bedeutung der ruhenden Bälle hervor: „Die ersten zwei Tore waren nach einem Standard. Bei Standards sind wir einfach gut – das haben wir wieder bewiesen.“ Rohrbach/Gölsen hatte im Anschluss ebenfalls eine gefährliche Standardsituation, verpasste jedoch den möglichen Anschlusstreffer. Stattdessen blieben die Gastgeber eiskalt: Klemens Pesek traf in der 38. Minute zum 3:0, ehe Rene Steinkogler kurz vor der Pause auf 4:0 stellte. „Mit dem Doppelschlag vor der Halbzeit war das Spiel eigentlich schon mehr oder weniger entschieden“, so Engelmaier.

Dominanz auch nach der Pause – Michal Jerabek und Radek Hrdy treffen

Nach dem Seitenwechsel blieb Oed/Zeillern am Drücker. Michal Jerabek erzielte in der 56. Minute seinen zweiten Treffer des Tages und erhöhte auf 5:0. In der Schlussphase setzte Radek Hrdy mit dem 6:0 in der 79. Minute den Schlusspunkt. „Die eine oder andere Chance hätten wir auch noch gehabt“, merkte Engelmaier an. Defensiv stand Oed/Zeillern sicher und ließ kaum Möglichkeiten zu – der Abwehrverbund erwies sich einmal mehr als zuverlässige Bank, auch bei gegnerischen Standards.

Personalsorgen und Ausblick auf die kommenden Aufgaben

Trotz des Kantersiegs bleibt die Personalsituation angespannt. Engelmaier berichtete: „Gestern sind wieder zwei Verletzte rausgegangen. Ich glaube nicht, dass wir die bis Freitag fit bekommen. Im Endeffekt werden uns wahrscheinlich sechs Stammspieler fehlen.“ Auch bei Rohrbach/Gölsen fehlten zahlreiche Stammkräfte, weshalb die Gäste mit einer sehr jungen Mannschaft antraten. Engelmaier zeigte Verständnis und Respekt: „Bei Rohrbach spielen viele ganz junge Spieler. Man sieht, dass sie sich gegen gestandene Männer noch schwertun, aber fußballerisch waren sie gut.“ Für Oed/Zeillern bleibt die Heimstärke ein Trumpf, während auswärts noch Nachholbedarf besteht: „Daheim sind wir sehr stabil, kriegen wenig Gegentore. Auswärts ist es das Gegenteil – daran müssen wir in der Winterpause arbeiten.“ Mit dem deutlichen 6:0 im Rücken blickt Engelmaier dennoch optimistisch auf die nächsten Aufgaben und hofft, dass sich die Personalsituation bald entspannt.

2. Landesliga West: Oed/Zeillern : Rohrbach/Gölsen - 6:0 (4:0)

  • 79
    Radek Hrdy 6:0
  • 56
    Michal Jerabek 5:0
  • 43
    Rene Steinkogler 4:0
  • 38
    Klemens Pesek 3:0
  • 23
    Alexander Steinkogler 2:0
  • 18
    Michal Jerabek 1:0