Der SC Melk und der SC Hartl Haus Echsenbach standen in der 21. Runde der 2. Landesliga vor einem echten Schicksalsspiel: Die Heimischen wollten mit einem Sieg die langsam aufkommende Abstiegsgefahr bannen, Echsenbach die rote Laterne wieder an Hofstetten abgeben. Letztlich siegte Melk völlig verdient mit 3:0.
Eine negative Nachricht gab es für die Melker bereits im Vorfeld des Spiels: Tomasz Jan Romaniuk wurde nach seinem Ausschluss in der Vorwoche vom Strafsenat des NÖFV gleich für vier Matches gesperrt. Der Stürmer steht damit seinem Team in dieser Saison nur noch in den letzten beiden Matches zur Verfügung. Auch ohne ihn gab Melk - ohne zu glänzen - den Ton an, stellte nach 14 Minuten die Weichen auf Sieg: Norbert Nemeth reagierte im Strafraum am entschlossensten, bezwang die inkonsequente Defensive der Gäste (inklusive Goalie) und sorgte fürs 1:0.
Nach 23 Minuten fasste bei den Gästen Trainer-Sohn Markus Petrovic wegen Torraubs die rote Karte aus, er hatte Weinfurter regelwidrig gestoppt. Auch nach der Pause hatte Melk deutlich mehr Ballbesitz, tat sich aber offensiv ebenfalls sehr schwer. Erst in der 74. Minute erlöste Tobias Hudl die Fans: Nach einem Eder-Kopfball und einer zu kurzen-Goalie-Abwehr stellte er aus kurzer Distanz auf 2:0.
Brunner wurde unmittelbar darauf von Gäste-Verteidiger Markus Dangl gestoppt, letzterer sah die gelb-rote Karte. Mit zwei Mann mehr erhöhte Melk auf 3:0, Kevin Schweiger schoss nach Eder-Vorarbeit ein. "Unsere Leistung war durchschnittlich, Echsenbach ließ uns unglaublich viel Spielraum", sagte Melks Sektionsleiter-Stv. Christian Jojart.