Spielberichte

Melk lässt Amaliendorf keine Chance

Der SC Melk darf sich nach dem torlosen Remis gegen Wieselburg über den ersten vollen Erfolg in der neuen Saison der 2. LLW  freuen. Die Truppe von Johannes Neumayer setzte sich mit 4:1 gegen den SC Amaliendorf durch. Kevin Schweiger steuerte zum Heimerfolg der Hausherren zwei Treffer bei.

Die ersten 15 Minuten des Spiels gehörten eindeutig dem SC Melk. Die Truppe von Johannes Neumayer kontrollierte das Spielgeschehen, hatte mehr Ballanteile und drang einige Male gefährlich in den Strafraum der Gäste ein. So ließ der erste Treffer nicht lange auf sich warten: Nach einem schnell vorgetragenen Angriff über die rechte Seite, wehrte Amaliendorf-Keeper Jiri Mazanek den Ball zu kurz ab. Nachdem drei seiner Kollegen den Ball in einem anschließenden Gestochere nicht ins Tor brachten, kam Karl Gruber an die Kugel und schob sie zum 1:0 über die Linie (9.). Man könnte meinen, dass dieser Treffer wichtig für das Selbstvertrauen der Melker Mannschaft war, doch das Gegenteil war der Fall. Nach der schnellen Führung wirkte die Neumayer-Elf stark verunsichert.

Amaliendorf fand besser ins Spiel und fand gute Möglichkeiten vor. Der Ausgleich der Gäste in der 34. Spielminute war die logische Konsequenz: Stefan Dürnitzhofer kam nach einem gefühlvollen Freistoß von David Langer an den Ball und brachte ihn im langen Eck unter – 1:1. Kurz vor und unmittelbar nach der Pause wurde Johannes Neumayer zu zwei Wechseln gezwungen: Georg Spanseiler und Lukas Eder hatten sich verletzt, für sie kamen Mahmut Harmanci und Michael Weinfurter ins Spiel.

Melk in 2. Halbzeit torgefährlicher

Nach Wiederanpfiff drückte Der SC Melk vehement auf den nächsten Treffer, überzeugte mit guten Pässen und suchte den schnellen Weg in den gegnerischen Strafraum – das war allerding gar nicht so einfach, weil Amaliendorf defensiven Beton anrührte, seine Abwehrkette sehr tief stehen ließ und dadurch die Räume gut zustellte. In der 61. Minute schwächten sich die Gäste selbst: Torschütze Stefan Dürnitzhofer erhielt aufgrund einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte und musste vorzeitig unter die Dusche. Kurz darauf gingen die Hausherren wieder in Führung: Kevin Schweiger ließ zwei Gegenspieler stehen und netzte zum 2:1 ein. Amaliendorf versuchte es in dieser Phase des Spiels vorwiegend mit hohen, langen Bällen auf die Angreifer – der Torerfolg blieb mit dieser Taktik jedoch aus.

Allenfalls durch Standardsituationen konnten die Gäste Gefahr ausstrahlen. In der 86. Spielminute baute Melk die Führung aus: Kevin Schweiger dribbelte sich von der rechten Seite in den gegnerischen Strafraum, versuchte den Ball in den Rückraum zu spielen, traf aber einen Amaliendorfer Verteidiger. Die Kugel kam wieder zu Kevin Schweiger, aus kurzer Distanz netzte er zum 3:1 ein. Damit wollte sich Melk nicht zufrieden geben. In der Nachspielzeit kam Mario Deinhofer an einen zu zentral abgewehrten Ball und staubte aus sieben Metern zum 4:1-Endstand ab.

Stimme zum Spiel:

Johannes Neumayer: (SC Melk): Die ersten 15 Minuten haben klar uns gehört. Wir sind gut in das Spiel gestartet und haben uns schöne Möglichkeiten erspielt. Nach dem Führungstreffer haben wir aber den Faden verloren, Amaliendorf ist besser ins Spiel gekommen und hat den Ausgleich gemacht. Meine Mannschaft ist auch in die 2. Hälfte gut gestartet. Sie hat viel Druck gemacht, Amaliendorf ist tief gestanden und hat es vor allem mit hohen Bällen versucht. Letzten Endes ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen.“