Der ASV Schrems und der FC Rohrendorf trennten sich in der 14. Runde der 2. Landesliga West mit einem 2:2-Remis. Die Gäste lagen bereits mit 2:0 in Führung, sank einer starken Schlussphase kämpfte sich Schrems jedoch zurück.
In der ersten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams ein ausgeglichenes Duell, ohne nennenswerte Chancen auf beiden Seiten. „Das Spiel war in vielen Phasen ein Mittelfeldgeplänkel“, sagt Rohrbach-Trainer Amir Bradaric. „Die beiden Mannschaften haben sich völlig neutralisiert, beide Teams sind in der ersten Hälfte nur zu einer Halbchance gekommen.“ Das Ziel der Rohrendorfer sei es gewesen, sagt Bradaric, bis zur Pause kein Tor zu kassieren. Das ist den Gästen auch gelungen, in der 40. Minute gingen sie sogar in Führung. Daniel Fasl zirkelte einen seitlichen Freistoß ins Tor – 1:0 für Rohrendorf.
Im zweiten Durchgang sahen 300 Zuschauer ein ähnliches Spiel, wie im ersten. Nun gelang es den Schremsern aber etwas mehr Druck zu erzeugen. „Schrems wurde vor allem über die Seite durch Freistöße gefährlich“, so Bradaric. „Sie haben einige gute Schützen in ihren Reihen. Wir wussten uns in dieser Phase des Spiels nur durch Fouls zu helfen.“ Dennoch gelang es den Gästen in der 76. Minute die Führung auszubauen: Valentin Höltl schloss einen Konter gekonnt ab und stellte auf 2:0. „Da habe ich geglaubt, der Käse ist gegessen“, erinnert sich Bradaric. Doch Schrems kämpfte sich zurück: Nur drei Minuten später verkürzte Jiri Mlika auf 1:2. Mlika kam an einen Ball, der vom Rücken eines Rohrendorfers abgeprallt war, und knallte ihn aus zwölf Metern unter die Latte. Vor dem Tor ist es laut Bradaric vermutlich zu einem Foul gekommen.
Nur eine Minute später stand es plötzlich 2:2. Amir Bradaric: „Nach dem Gegentreffer war meine Mannschaft wie parallelisiert, plötzlich hat sie Angst gehabt. Das zweite Gegentor muss ich meinen Spielern vorhalten: Wir haben uns trotz Überzahl in der Mitte austanzen lassen.“ Das Tor fiel nach einem Foul der Rohrendorfer Hintermannschaft durch einen von Michael Macha verwerteten Elfmeter (80.). Schrems witterte die Chance sogar drei Punkte gegen Rohrendorf zu holen. Trotz einer starken Druckphase zum Schluss des Spiels blieb es aber beim 2:2. Kurz vor Schluss, in der 88. Minute, sah Lukas Adam (Schrems) nach einem wiederholten Foulspiel noch die gelb-rote Karte.