Nach dem 3:2-Auswärtssieg gegen Kilb gewann der SC Melk auch sein zweites Spiel in der neuen Saison der 2. Landesliga West. Die Mannschaft von Johannes Neumayer setzte sich mit 2:1 gegen Seitenstetten durch. Für die Entscheidung sorgte Roman Sopusek in der 73. Minute.
Der SC Melk startete ersatzgeschwächt in das Spiel gegen Seitenstetten, Trainer Johannes Neumayer musste etwa auf Elias Priesching und den rotgesperrten Markus Kerschner verzichten. Dennoch habe seine Mannschaft „das Spiel gut im Griff gehabt und es in der ersten Halbzeit diktiert“. „Seitenstetten ist in der ersten Hälfte zu keiner einzigen Chance gekommen“, sagt Neumayer, dessen Team in der 29. Minute in Führung ging: Fabian Pöggsteiner wurde auf der linken Seite schön freigespielt, setzte sich im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Seitenstetten-Keeper Wolfgang Haunschmid durch und traf ins lange Eck – 1:0 für die Hausherren. In weiterer Folge ließ Karl Gruber eine gute Chance liegen, Roman Sopusek versuchte es zweimal aus der Distanz, brachte die Kugel aber nicht im Tor unter. So glückte den Gästen in der 44. Minute der Ausgleich: Andreas Eder nutzte einen individuellen Fehler der Melker Hintermannschaft aus und traf zum 1:1-Pausenstand.
„In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel dann von vielen Zweikämpfen geprägt“, sagt Neumayer. „Es wurde etwas härter, aber nie unfair. Auf dem weichen Boden war es auch nicht leicht zu spielen. Wir haben uns das Leben leider selbst schwer gemacht und uns schwer getan Chancen zu kreieren.“ In der 73. Minute gelang den Hausherren aber doch noch ein Treffer: Der stark aufspielende Roman Sopusek eroberte den Ball in der eigenen Spielhälfte, machte zahlreiche Meter gut und stellte mit einem satten Schuss unter die Latte auf 2:1. Zu Schluss sei es dann, sagt Neumayer, noch etwas hektisch geworden.
Schlussmann Stefan Reichard vereitelte etwa eine gute Chance, indem er den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte wehrte. In der 84 Minute sah Mahmut Harmanci (Melk) nach einer Unsportlichkeit die gelb-rote Karte. Letztendlich brachte Melk die knappe Führung aber über die Zeit und hält nun bei sechs Punkten. „In der Schlussphase haben wir noch einige Konter nicht fertig gespielt. Wir sind sehr froh über die drei Punkte, es war ein Arbeitssieg“, fasst Neumayer zusammen.
Dieser Spielbericht basiert auf einem Interview mit Melk-Trainer Johannes Neumayer