Bereits in der 3. Minute ging der ASV Schrems am 13. Spieltag der 2. Landesliga West gegen Gmünd durch Jiri Mlika in Führung. Die Gäste drehten die Partie allerdings nach dem Seitenwechsel – durch Tore von Ondrej Hacka (56.) und Mathias Rezsonya (63.).
Besser hätte Schrems in die Partie gegen Gmünd kaum starten können. Keine drei Minuten zeigte die Spieluhr an, als die Hausherren durch Jiri Mlika in Führung gingen. „Wir haben die Anfangsphase total verschlafen und sind beim Gegentor defensiv schlecht gestanden“, sagt Gmünd-Trainer Christian Kellner. „Die Schremser haben sich schnell nach vorne kombiniert, der Gegentreffer war aber ein Weckruf für meine Mannschaft.“ Denn je älter das Spiel wurde, desto stärker konnten sich die Gäste steigern. Hochkarätige Chancen blieben vorerst jedoch auf beiden Seiten Mangelware.
„In der Kabine“, sagt Kellner, „habe ich eine Ansprache gehalten. Meine Mannschaft hat in der ersten Halbzeit zu wenig fürs Spiel getan und war vor allem offensiv zu passiv.“ Kellner schien die richtigen Worte gefunden zu haben, in der 56. Minute glückte dem SC Gmünd der Ausgleich. Michal Masat spielte die Kugel aus dem Mittelfeld heraus in die Schnittstelle der Schremser Abwehr. Dort kam Ondrej Hacka an den Ball, der sich die Chance nicht nehmen ließ und trocken zum 1:1 abschloss. Sieben Minuten später der nächste Treffer der Gäste – diesmal trug sich Mathias Rezsonya in die Schützenliste ein.
„Wir haben in dieser Phase sehr viel Druck gemacht und die Schwächen der Schremser bravourös ausgenutzt“, sagt Kellner. Schrems-Tormann Milan Pastucha schlug den Ball nach einem Rückpass flach ab. Rezsonya nahm den Ball aus etwa 25 Metern direkt und platzierte ihn im Tor – ein sehenswerter Treffer. In weiterer Folge ließen die Gäste noch gute Möglichkeiten liegen, Schrems wurde in der Schlussphase durch einige Standards gefährlich, durfte aber über kein weiteres Tor jubeln.
Dieser Bericht basiert auf einem Interview mit Gmünd-Trainer Christian Kellner.