In der 14. Runde der 2. Landesliga West kam es zum Derby zwischen dem SK Eggenburg und dem ASV Schrems. ASV Coach Manfred Mayer kennt den Gegner wie seine Westentasche, da er selbst über Jahre hinweg die Eggenburger trainierte. Momentan ist er zwar mit den Schremsern gut unterwegs, doch seit er in der Braustadt Trainer ist, konnte er noch nie gegen seinen Ex - Klub gewinnen. Dies sollte auch heute, trotz ausgeglichenem Spiel auch so bleiben.
Die Eggenburger gingen mit dem letzten Aufgebot in die Partie, wie es Gerhard Hirsch formulierte. Kapitän Sebastian Schmidt, Lucas Necas und David Tretzmüller mussten verletzungsbedingt beziehungsweise gesperrt vorgegeben werden. Dazu war fraglich, ob Max Blauensteiner spielen konnte, weil im eine heraus gesprungene Schulter sorgen bereitete. Auch auf Seiten der Schremser fehlten mit Kollenz und Brantner zwei wichtige Akteure, dazu war einer schwer angeschlagen. Spielerische Höhepunkte waren in Halbzeit eins jedoch Mangelware, doch es war ein rassiges und schnelles Fußballspiel. Die Gäste kamen in den ersten 45 Minuten nur zwei Mal gefährlich vors gegnerische Tor, doch auch diese Chancen brachte nichts ein. Die Eggenburger dagegen, die sehr tief standen, hatten in Person von Christian Hogl Pech, als dieser nur die Latte traf. Ansonsten machten sie zwei-, dreimal mit Distanzschüssen auf sich aufmerksam.
Nach dem Wiederanpfiff bekamen die Fans vor allem in der Schlussphase wesentlich mehr zu sehen. Zuerst legte Zandl für Schulmeister mustergültig auf, doch der Legionär schoss knapp am langen Eck vorbei. Etwa eine Viertelstunde vor Spielende sollte der Ball dann aber im Netz zappeln. Diesmal spielte Schulmeister herrlich auf Zandl, der Toptorjäger der Eggenburger ließ Pastucha folglich im eins gegen eins Duell keine Chance und machte das verdiente 1:0. Etwa zehn Minuten später
Eckball für Schrems. Nach dem folgenden Gestocher traf Jiri Mlika mit einem Drehschuss ins lange Eck zum Ausgleich. Als dann die Auswärtigen noch fast beim Jubeln waren, überhob Blauensteiner den Schremser Goalie sehenswert zur neuerlichen Führung. Diesmal konnten die Schremser aber nichts mehr dagegen setzen. Somit endete ein spannendes Spiel mit 2:1 für Eggenburg. Gerhard Hirsch war zufrieden: "Es war von uns eine taktische Meisterleistung, aber auch die Schremser waren gut eingestellt. Wir haben aber genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben." Im Grunde war es eine ziemlich ausgeglichene und von der Defensive geprägte Partie.