Im montägigen Viertelfinale des Admiral-NÖ-Meistercups kam es auch zum Kräftemessen zwischen Gebietsliga und 2. Landesliga: Außenseiter SC Himberg wollte dabei gegen den ASK Eggendorf mit dem Heimvorteil im Rücken zuschlagen. Was tatsächlich gelang: Die Heimischen siegten klar mit 4:1.
Eggendorf-Präsident Thomas Pollak bevorzugte nach dem Spiel das Schweigen: "Es ist besser, heute nichts zu sagen." Dabei hatte sein Team sich in der Startphase gut präsentiert, es aber verabsäumt, Kapital daraus zu schlagen. Himberg-Keeper Weninger agierte in Bestform, in der 18. Minute ging der Außenseiter in Front: Nach Foul nach Stadlbauer verwandelte Thomas Wolf den Elfmeter zum 1:0. Eggendorf hielt aber weiter das Heft in der Hand, Markus Holemar sorgte mit seinen Standards stets für Gefahr. Ein Treffer wollte nicht gelingen.
Nach dem Wechsel kam Himberg mit der Offensiv-Power des Gegners besser zurecht, Jozef Lorenc verwertete in der 50. Minute einen Schmickl-Stanglpass zum 2:0. In der 55. Minute überrumpelte Alexander Stadlbauer die Gäste-Defensive, indem er aus der eigenen Hälfte losstartete, solo auf Keeper Kajtezovic stürmte, diesen aussteigen ließ und zum 3:0 abschloss.
Holemar verkürzte in der 64. Minute mit einem Freistoß auf 3:1, Himberg ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Nach einem Schmickl-Corner nickte Lorenc am langen Eck per Kopf ein. Im Finish erwiesen sich die Gäste als schlechte Verlierer: Zunächst sah Semir Ferhatbegovic gelb-rot, am Ende leistete sich Eggendorf-Torjäger Hasan Duman eine Tätlichkeit, sah von Schiri Toiflhart "Rot" - da droht eine längere Sperre. "Wir haben eindrucksvoll gewonnen, schossen die Tore zum richtigen Zeitpunkt. Eggendorf agierte äußerst unfair", so Himberg-Coach Emerschitz. Heim-Akteur Martin Obritzberger schied bei den Heimischen vor der Pause verletzt aus, eine Untersuchung im Krankenhaus ergab die Diagnose Schulterprellung.