Rohrbach gewinnt Cup-Krimi in Verlängerung

13 Tore in 120 Minuten. Der SC Rabenstein und Rohrbach lieferten sich in der 2. Runde des NÖ-Meistercups einen wahren Krimi, den Rohrbach am Ende mit 7:6 für sich entscheiden konnte. Während Norbert Köhidai für Rohrbach drei Treffer erzielte, vollbrachte Nemanja Marinkovic dasselbe Kunststück auf der Gegenseite.

Den Gästen aus Rohrbach gelang ein Auftakt nach Maß in das Cup-Spiel gegen Rabenstein. Bereits in der 4. Minute gingen sie in Führung: Norbert Köhidai kam per Kopf an eine Flanke von rechts und netzte zum 1:0 ein. Eine halbe Stunde später legte er nach, ebenfalls per Kopf. Diesmal schloss er nach einem Corner erfolgreich ab. Nur drei Minuten später schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, Marco Moser stellte auf 3:0. „Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen“, fasst Rohrbach-Trainer Dalibor Kovacevic zusammen. „Nach vorne hin haben wir mit gefälligen Aktionen überzeugt, das Defensivverhalten meiner Mannschaft war in diesem Spiel aber nicht gut, vielleicht auch wegen der großen Hitze.“

Der SC Rabenstein, der in diesem Spiel – so wie Rohrbach – viele Chancen vorfand startete seine Aufholjagd in der 45. Minute. Nach einem Outeinwurf kam Nemanja Marinkovic an den Ball und beförderte ihn per Fallrückzieher ins Tor. Nur zwei Minuten später, in der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang es den Gästen aber wieder die Führung auszubauen: Dominik Jakovljevic erhöhte per Elfmeter auf 4:1. Den nächsten Strafstoß gab es nur eine Minute später, diesmal für Rabenstein. Daniel Kräftner trat an, behielt die Nerven und verkürzte auf 2:4.

Späte Eigentore auf beiden Seiten 

Vier Minuten nach dem Seitenwechsel traf Manuel Grünbichler zum 3:4. „Nach diesem Anschlusstreffer wurden meine Jungs immer nervöser, Rabenstein hat hingegen eine zweite Luft bekommen. Trotz der instabilen Defensive muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, weil sie das Spiel noch gedreht hat“, erklärt Kovacevic. In der 64. Minute war das Spiel durch den Ausgleichstreffer von Nemanja Marinkovic plötzlich wieder völlig offen. Zwölf Minuten später gelang Marinkovic sein drittes Tor, der SC Rabenstein ging zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Die Rohrbacher ließen allerdings die Köpfe nicht hängen: Aleksandar Stanojci glich aus (82.), Norbert Köhidai brachte sein Team wieder in Führung (88.). Erneut schien das Spiel entschieden, in der zweiten Minute der Nachspielzeit rettete sich Rabenstein jedoch in die Verlängerung, Bernd Aschauer verlängerte den Ball ins eigene Tor. Ein Eigentor auf der Gegenseite (Peter Pfeifer) bescherte den Rohrbachern – als viele schon mit einem Elfmeterschießen rechneten – den Sieg und den Aufstieg in die nächste Cup-Runde.

Der Spielbericht basiert auf einem Interview mit Rohrbach-Trainer Dalibor Kovacevic

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