Am Samstag ist der SK Wullersdorf in der 5. Runde der Gebietsliga Nord/Nordwest im Einsatz und kämpft darum, eine durchaus gelungene Saison fortzuführen. Sechs Punkte befinden sich auf dem Konto der Wullersdorfer. Nur doppelt soviele konnten sie im Vorjahr nach den ersten zwölf Spieltagen erringen. Im Sommer wurde ein Kaderumbruch durchgeführt und zudem sitzt ein neuer Trainer auf der Bank: Walter Pöltl. Er ist ein alter Bekannter in Wullersdorf, da er dort bereits zwischen 2016 und 2024 Chefcoach war!
Ligaportal: Herr Pöltl, danke fürs Zeitnehmen. Aktuell stehen Sie bei sechs Punkten aus vier Spielen – wie bewerten Sie den Start?
Trainer Walter Pöltl: Ich bin grundsätzlich nicht unzufrieden. Wenn man im Vorjahr im Tabellenkeller gesteckt hat und jetzt mit zwei Siegen und zwei Niederlagen startet, ist das durchaus ordentlich. Die ersten drei Spiele war ich mit der Leistung sehr zufrieden, lediglich das Spiel gegen Mannsdorf war schwächer. Insgesamt bin ich aber mit dem Auftreten der Mannschaft zufrieden.
Ligaportal: Sie haben es schon angesprochen: Im Vorjahr ging es um den Klassenerhalt. Wie stecken Sie die Ziele für diese Saison? Ist jetzt eine bessere Platzierung, zum Beispiel die Top 10 oder Top 5, das Thema?
Pöltl: Mit dieser Mannschaft ist das Ziel auf jeden Fall, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Danach wollen wir Stück für Stück weiter nach vorn – idealerweise in Richtung Platz 5 bis 10. Dazu wollen wir das Team stabilisieren und kontinuierlich in geordneten Bahnen halten. Mit unseren Transfers – vor allem den jungen, talentierten Spielern – sind wir da auf einem guten Weg.
Ligaportal: Im Sommer gab es einen größeren Umbruch, auch mit neuem Trainer. Sind Sie insgesamt mit dem Kader sowie der Breite zufrieden?
Pöltl: Ja, die Kaderbreite passt, auch wenn wir derzeit zwei, drei Ausfälle haben. Wir haben sehr verjüngt: Drei Neuzugänge sind unter 20 und bringen Qualität mit. Insgesamt ist die Zusammenstellung des Kaders gelungen und ich bin sehr zufrieden.
Ligaportal: Sie sind schon lange im Geschäft, auch in Wullersdorf schon einmal lange tätig gewesen. Hilft Ihnen die Erfahrung, um einem Verein wieder mehr Ruhe und Kontinuität zu bringen?
Pöltl: Auf jeden Fall. Ich war vorher schon acht Jahre lang Trainer in Wullersdorf und habe turbulente Zeiten erlebt. Man weiß, wo man ansetzen muss – und es geht nicht nur um das Sportliche. Auch im gesamten Verein muss man Veränderungen mittragen. Im Moment ziehen sportliche Leitung und Vorstand an einem Strang, um wieder erfolgreicher zu werden.
Ligaportal: Sie waren mit Wullersdorf sogar schon Vizemeister. Gibt es langfristig Ambitionen, an solche Zeiten wieder anzuknüpfen?
Pöltl: Natürlich wäre ein Spitzenplatz in der Gebietsliga langfristig optimal. Wir haben eine gute Nachwuchsarbeit, vor allem in den U-Mannschaften kommen sehr gute Spieler nach. Vorrangig ist es, das Kollektiv zu stärken und die jungen Spieler bei Laune zu halten.
Ligaportal: Der nächste Gegner ist Muckendorf – sehen Sie sich hier als Favorit?
Pöltl: Meine Spieler sehen sich sicher als Favorit. Aber die Liga ist heuer extrem ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen. Ich sehe uns nicht als klaren Favoriten, aber zu Hause ist das Ziel natürlich, auf Sieg zu spielen – das werden wir heute auch versuchen.