Gebietsliga Nord/Nordwest

„Tolle Derbys, kurze Wege und ideale Bedingungen, um junge Spieler zu entwickeln“ – Lassee höchstzufrieden mit Teilnahme an Gebietsliga!

In der Gebietsliga Nord/Nordwest konnten sich bislang zwei Mannschaften von den anderen herabsetzen, gemeint sind Tulln und Leopoldsdorf. Von Platz drei weg, liegt allerdings alles knapp beisammen. Der SC Lassee liegt derzeit auf dem sechsten Rang, womit der Neo-Sportliche Leiter Otto Zöhrer sich zufrieden zeigt: „Natürlich könnten wir mit der Punkteausbeute etwas besser dastehen, aber man sieht einen klaren Aufwärtstrend, und das stimmt mich positiv.“

„Nichts mit dem Abstieg zu tun haben“

Ligaportal: Herr Zöhrer, danke fürs Zeitnehmen. Sie sind seit Kurzem wieder als Sportlicher Leiter in Lassee tätig. Wie kam es zu Ihrer Rückkehr in diese Funktion?

Sportlicher Leiter Otto Zöhrer: Ich war schon vor ein paar Jahren in Lassee tätig, habe dann aber eine Pause eingelegt. Seit eineinhalb bis zwei Monaten bin ich wieder aktiv dabei. Es hat mich einfach wieder gereizt, weil mir die Art und Weise gefällt, wie derzeit im Verein gearbeitet wird. Der Umbruch im Sommer war nicht einfach – wir haben vier, fünf Leistungsträger verloren und mussten junge Spieler einbauen. Aber ich finde, die Mannschaft geht sehr gut damit um, und genau das ist es, was mir Freude macht. Natürlich könnten wir mit der Punkteausbeute etwas besser dastehen, aber man sieht einen klaren Aufwärtstrend, und das stimmt mich positiv.

Ligaportal: Wie beurteilen Sie die aktuelle sportliche Situation in der Gebietsliga?

Zöhrer: Platz sechs wäre für uns ein sehr schönes Ergebnis. Wenn wir unter den ersten sieben oder acht landen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben, dann können wir darauf gezielt aufbauen. Die Liga ist extrem ausgeglichen – jeder kann jeden schlagen. Nur zwei Mannschaften, Leopoldsdorf und natürlich Tulln, heben sich wirklich ab. Alle anderen Teams liegen auf ähnlichem Niveau. Das macht es spannend, aber auch anspruchsvoll.

Ligaportal: Gibt es für den Winter bereits Pläne am Transfermarkt?

Zöhrer: Wir sind grundsätzlich immer offen, wenn sich etwas Passendes ergibt. Aber es muss einfach alles zusammenpassen – sportlich, finanziell und auch charakterlich. Wir holen keinen Spieler nur, um jemanden zu holen. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, vor allem auf der Stürmerposition, werden wir sicher darüber nachdenken. Jeder sucht natürlich einen Stürmer, der Tore macht – da halte ich die Augen offen, aber es ist keine Notwendigkeit um jeden Preis.

„Mehr Spieler aus der Umgebung nach Lassee zu bringen“

Ligaportal: Lassee setzt seit Jahren stark auf die Einbindung junger Spieler. Bleibt das auch künftig so?

Zöhrer: Ja, absolut. Wir haben einige Spielgemeinschaften im Nachwuchsbereich, die sehr gut funktionieren. Natürlich kann man eine Kampfmannschaft nie nur mit Eigenbauspielern stellen, aber je mehr junge Spieler aus der Region man einbauen kann, desto besser. Unser Ziel ist es, wieder mehr Spieler aus der Umgebung nach Lassee zu bringen, die sich mit dem Verein identifizieren. Viele wohnen ohnehin im nahen Umkreis, und das passt hervorragend.

Ligaportal: Langfristig – ist der Aufstieg in die 2. Landesliga ein Thema?

Zöhrer: Ich glaube, jeder Fußballer und Funktionär träumt irgendwann davon, höher zu spielen. Aber es muss auch machbar sein – finanziell, sportlich und von der Infrastruktur her. Die haben wir grundsätzlich, aber in der Gebietsliga passt im Moment einfach vieles. Wir haben tolle Derbys, kurze Wege und ideale Bedingungen, um junge Spieler zu entwickeln. Sollte sich irgendwann die Chance ergeben, werden wir sie sicher nutzen – aber nur, wenn alles zusammenpasst.

Ligaportal: Am Wochenende steht das Derby gegen Eckartsau an. Was erwarten Sie sich?

Zöhrer: Das ist für uns ein ganz wichtiges Spiel. Eckartsau ist im unteren Tabellenbereich, aber man darf sie nicht unterschätzen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Für mich zählt nur ein Sieg – wir wollen zu Hause dominant auftreten, eine andere Körpersprache zeigen als im Vorjahr, als wir das Derby verloren haben. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft das umsetzen wird.