Der SV Sierndorf ist in der Rückrunde gut drauf, sicherte sich nun auch im Nachtragsspiel der 16. Runde in Marchegg drei Punkte. In einem schwachen Spiel auf schwierigen Platzverhältnissen sorgten Popp und Ilic für die entscheidenden Momente. Marchegg kommt damit immer weiter in den Abstiegsstrudel der Gebietsliga Nord/Nordwest.
Die Gäste aus Sierndorf erwischten den besseren Start und fanden gute Einschussgelegenheiten vor. Zunächst ging man aber zu leichtsinnig mit den Möglichkeiten um. Nach 22 Minuten sorgte Stefan Popp doch für die Führung. Nach einem Corner köpfte Jens Müller Richtung Tor, Stefan Popp verlängerte mit dem Fuß und stellte auf 1:0. "Wir haben danach noch an die Stange und an die Latte geschossen. Wir haben es leider verabsäumt, das Spiel vorzeitig für uns zu entscheiden", so Sierndorfs Trainer Walter Pöltl. Kurz vor der Pause nutzten die Hausherren eine Unaufmerksamkeit nach einem Standard. Marian Kopca köpfte zum 1:1 ein.
Nach der Pause entwickelte sich ein schwaches Spiel, bei dem sich keine Mannschaft auszeichenen konnte. Viele Fehlpässe im Mittelfeld ließen kein gutes Spiel zustande kommen. Nach 76 Minuten bekamen die Zuschauer den entscheidenden Moment zu sehen. Patrick Köhler setzte mit einem guten Pass Nikola Ilic ein, der das 1:1-Duell mit Torhüter Thomas Schlosser für sich entschied - 2:1. Wenig später leistete sich Sierndorfs Goalie Bernhard Steglegger eine Dummheit. Nachdem er einen Gegenspieler niedergestoßen hatte, sah er die gelb-rote Karte. Schon in Durchgang eins hatte er wegen einer Undiszipliniertheit den gelben Karton gesehen. "Eng ist es dann eigentlich nicht mehr geworden", fasste Walter Pöltl die Schlussphase zusammen.