In der vierten Runde der Gebietsliga Nord/Nordwest gelang dem SC Leopoldsdorf ein beeindruckender 3:1-Heimsieg gegen den SC Neusiedl/Zaya. Die Gastgeber überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit mit einer effizienten Chancenverwertung und gingen mit einer komfortablen Führung in die Pause. Trotz einer spannungsgeladenen Schlussphase, in der die Gäste aus Neusiedl noch einmal Druck machten, konnte der SC Leopoldsdorf den Sieg über die Zeit bringen.
Schon früh im Spiel zeigte der SC Leopoldsdorf, dass sie gewillt waren, die Partie zu dominieren. Bereits in der zweiten Minute sorgte Mario Juric mit einem präzisen Schuss in den Winkel für die 1:0-Führung der Leopoldsdofer. Der frühe Treffer schien die Gastgeber zu beflügeln, und sie setzten ihren Gegner weiter unter Druck. In der 30. Minute erhöhte Masieh Kukcha nach einem Handelfmeter souverän auf 2:0. Nur neun Minuten später war es erneut Kukcha, der nach einem schön herausgespielten Angriff das 3:0 markierte. Die Neusiedler, die sich einige Chancen erspielten, scheiterten entweder an der eigenen Präzision oder am gut aufgelegten Tormann der Leopoldsdofer.
In den verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit konnten die Gäste kaum nennenswerte Akzente setzen. Der SC Neusiedl/Zaya fand keine Mittel, um die kompakte Defensive der Gastgeber zu durchbrechen, und so ging es mit einem deutlichen Rückstand in die Halbzeitpause.
Nach der Pause versuchten die Neusiedler, das Blatt zu wenden, doch der SC Leopoldsdorf zeigte sich weiterhin als kompakte Einheit. In der 61. Minute verhinderte der Torwart der Gäste mit einer Glanzparade das 4:0 und hielt damit die Hoffnung auf eine Aufholjagd am Leben. In der 71. Minute sah Stefan Navracsics nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte, was den Druck auf die Gastgeber erhöhte.
Der SC Neusiedl/Zaya drängte in der Schlussphase verstärkt auf den Anschlusstreffer. Patrik Kanka nutzte schließlich eine der zahlreichen Chancen in der 88. Minute zum 3:1. Doch die Zeit reichte den Gästen nicht mehr aus, um das Spiel noch zu drehen. Kurz vor Schluss sah auch Stephan Rauchecker vom SC Leopoldsdorf die Gelb-Rote Karte, was den Gastgebern in den letzten Minuten eine numerische Unterlegenheit bescherte.
Trotz der Bemühungen der Gäste, den Druck weiter zu erhöhen, verteidigte der Sportclub Leopoldsdofer mit großem Einsatz und sicherte sich am Ende einen verdienten Sieg. Der SC Leopoldsdorf zeigte sich in diesem Spiel effizient und gut organisiert, während der SC Neusiedl/Zaya vor allem in der Chancenverwertung noch Luft nach oben hatte. Mit diesem Ergebnis festigen die Leopoldsdofer ihren Platz im oberen Tabellendrittel der Liga.
Stephan Kasmader (Trainer SC Leopoldsdorf):
„Wir haben gleich in der ersten Minute ein Tor gemacht, das hat perfekt in unsere Karten gespielt. In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen und haben zwei weitere Treffer erzielt. Nach der Pause waren wir allerdings zu passiv, haben den Gegner ins Spiel kommen lassen und letztlich auch noch ein Gegentor kassiert. Zudem haben wir zwei Gelb-Rote Karten bekommen, was in einem Spiel, das wir mit 3:0 kontrolliert hatten, absolut unnötig war. Damit schaden wir uns für die kommenden Wochen selbst. Insgesamt war es kein schlechtes Spiel von uns, aber auch nicht das beste – wir haben trotzdem gewonnen. Zwei Gegentore in fünf Partien sprechen für unsere Stabilität, auch wenn man als Trainer natürlich nie ganz zufrieden ist.“