Mit drei Spielen am Freitag geht´s in der 20. Runde der Gebietsliga Nord/Nordwest gleich richtig los. Spillern steht nach dem verpassten Rückrundenstart schon unter Druck. Denn nach unten schmilzt der Polster. Da kommt Tabellenführer Obergänserndorf natürlich gerade zum falschen Zeitpunkt. Im Spitzenspiel der Runde trifft Lassee auf Tulln.
Korneuburg konnte mit einem Sieg gegen Prottes zumindest kurzfristig die Talfahrt beenden. Gegner Neusiedl verlor in der letzten Runde, hat aber gute Erinnerungen an Korneuburg. Denn im Herbst konnte man ein 0:2 noch aufholen und einen Punkt aus dem Rattenfängerstadion entführen.
Langenzersdorf sorgte mit dem ersten Saisonsieg für riesen Erleichterung. Die Mannschaft hat es also doch nicht verlernt. Bei Klosterneuburg scheint ein wenig die Luft draussen zu sein. Der Zug nach vorne ist bereits abgefahren. Zumindest Trainer Kurt Castek wird gegen seine alten Kollegen aber topmotiviert sein.
Obergänserndorf konnte die Patzer der Konkurrenz nicht nützen, verlor selbst gegen Langenlebarn. Es war der erste Ausrutscher im Frühjahr. Richtig tief in der Krise steckt Spillern. Nach der Pleite in Laahängen die Köpfe in Spillern tief. Bernd Kriechbaum, Patrick Purtscher und Ronald Schmid fehlen wegen Sperren.
Langenlebarn ist das Team der Stunde. In der Rückrunde holte man zehn von zwölf möglichen Punkten, besiegte zuletzt Tabellenführer Obergänserndorf. Trainer Peter Obritzberger hat wohl die richtige Mannschaft gefunden. Dennoch sind weitere Punkte nötig, um dem Abstiegsstrudel zu entkommen.
Lassee verpasste es durch den Ausrutscher in Langenzersdorf, die Tabellenspitze zu übernehmen. Während die Schalkhammer-Elf in der Rückrunde nicht richtig in Schwung kommt, geht es bei Tulln aufwärts. Im Frühjahr wurde noch nicht verloren. Die Auswärtsbilanz ist aber bedenktlich. Nur zwei von acht Spielen konnten in der Fremde gewonnen werden.
Laa feierte am Wochenende den ersten Rückrundensieg. Der Trainer nahm einige Umstellungen vor, die prompt Früchte trugen. Prottes verpasste es mit der zweiten Niederlage im Frühjahr, bis auf einen Punkt an den Tabellenführer heranzukommen. Das Duell im Herbst endete mit 2:2-Remis.
Beide Mannschaften nahmen am Wochenende im Cup teil, mit unterschiedlichem Erfolg. Während sich Obritz gegen Stripfing gut hielt und nur mit 0:1 verlor, schaffte Gablitz die Sensation, warf Atzenbrugg aus dem Bewerb und steht im Halbfinale. Im Herbst hatte Obritz zu Hause mit 1:2 gegen Gablitz verloren.
Ernstbrunn hat keine guten Erinnerungen an Enzersfeld. In den letzten beiden Saisonen konnte man den Gegner nie besiegen. Im Moment sind beide Teams nicht schlecht drauf, wenngleich es natürlich besser laufen könnte. Enzersfeld muss diesmal auf Daniel Steininger und Thoams Reiter verzichten, die beide gesperrt sind.