Packendes Unentschieden zwischen USV Raabs/Thaya und USC Schweiggers

Details: Samstag, 05. April 2025 20:02

In einem aufregenden Duell in der 17. Runde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel trennte sich der USV Raabs/Thaya mit einem 3:3-Unentschieden von USC Schweiggers. Die Zuschauer erlebten ein Spiel voller Wendungen, in dem Rostislav Samanek mit drei Treffern für die Raabser glänzte und Julian Strohmayer sowie Adrian Balutsch die Tore für Schweiggers erzielten. Ein später Ausgleichstreffer und eine Gelb-Rote Karte machten das Spiel bis zum Schluss spannend.

Frühe Führung und schneller Ausgleich

Die Partie begann mit einem Paukenschlag, als USC Schweiggers bereits in der 12. Minute durch Adrian Balutsch in Führung ging. Balutsch nutzte eine Unsicherheit in der Abwehr der Raabser und brachte sein Team mit einem platzierten Schuss in Front. Doch die Freude der Gäste währte nur kurz. Nur eine Minute später schlug der USV Raabs/Thaya zurück, als Rostislav Samanek den Ausgleichstreffer zum 1:1 markierte. Es war der Auftakt zu einem persönlichen Glanzstück des Stürmers, der an diesem Tag nicht zu stoppen war.

Der USV Raabs/Thaya zeigte sich unbeeindruckt von dem frühen Rückstand und übernahm die Kontrolle über das Spiel. In der 23. Minute war es erneut Samanek, der die Raabser in Führung brachte. Mit einem klugen Lauf in den Strafraum und einem präzisen Abschluss ließ er dem Torhüter von Schweiggers keine Chance und sorgte für den 2:1-Pausenstand zugunsten der Heimmannschaft.

Spannung bis zur letzten Minute

Die zweite Halbzeit begann ähnlich turbulent wie die erste. USC Schweiggers drängte auf den Ausgleich und wurde in der 58. Minute belohnt, als Julian Strohmayer zum 2:2 traf. Strohmayer, der einen ruhigen und abgeklärten Auftritt zeigte, nutzte eine Unachtsamkeit in der Verteidigung der Raabser und versenkte den Ball im Netz.

Doch die Raabser hatten noch nicht genug. Nur drei Minuten später, in der 61. Minute, war es erneut Rostislav Samanek, der seine Mannschaft in Führung brachte. Mit seinem dritten Treffer des Tages stellte er auf 3:2 und brachte die Fans des USV Raabs/Thaya zum Jubeln. Samanek bewies einmal mehr seine Torjägerqualitäten und stellte die Defensive von Schweiggers vor große Herausforderungen.

Der USC Schweiggers ließ sich jedoch nicht entmutigen und kämpfte weiter um den Ausgleich. In der 73. Minute war es abermals Julian Strohmayer, der für die Gäste traf und das 3:3 erzielte. Mit diesem Tor zeigte er seine Kaltschnäuzigkeit und sicherte seinem Team einen wichtigen Punkt im Kampf um die Tabellenplätze.

Die Schlussphase des Spiels wurde zusätzlich von einer Gelb-Roten Karte für Sebastian Steininger vom USC Schweiggers in der 85. Minute überschattet, was das Team jedoch nicht mehr entscheidend beeinflussen konnte. Trotz der numerischen Unterlegenheit verteidigten die Gäste geschickt und hielten das Unentschieden bis zum Abpfiff fest.

Das mitreißende Spiel endete mit einem gerechten 3:3, das beide Mannschaften stolz auf ihre gezeigten Leistungen zurückließ. Der USV Raabs/Thaya und der USC Schweiggers boten den Zuschauern ein packendes Fußballspiel voller Tore und Emotionen, das in der Region noch lange nachhallen wird.

Stimmen zum Spiel

Christoph Pegler (Trainer USV Raabs/Thaya):
"Gar nicht zufrieden – das war heute einfach zu wenig. Wir haben die Grundtugenden vermissen lassen, vor allem in den Zweikämpfen. Man hat sofort gemerkt, dass Schweiggers alles reingehauen hat – die haben richtig gekämpft. Und wir? Wir haben nur Larifari gespielt. Erst in der Halbzeit ist bei manchen der Schalter ein bisschen gefallen – aber das war einfach zu spät. Das ganze Match war, ehrlich gesagt, auf einem sehr überschaubaren Niveau. Klar, der Platz war auch katastrophal, extrem holprig – da ist kaum was Gescheites rausgekommen. Und ja, wir sind dann sogar in Führung gegangen – aber dann kriegen wir wieder den Ausgleich. Defensiv war das heute echt nicht berauschend, und offensiv hatten wir zwar ein paar Chancen, aber insgesamt haben wir’s uns einfach selber verbockt. Da muss man ehrlich sein. Jetzt kommt Raxendorf – und das wird genau dasselbe Spiel wie gegen Schweiggers. Wieder ein Gegner, der alles reinhauen wird. Und wenn wir da nicht bereit sind, voll dagegenzuhalten – körperlich wie mental – dann wird das ganz, ganz schwer. Wir dürfen uns da nicht einbilden, dass wir das mit spielerischen Mitteln lösen können. Da geht’s ums Kämpfen, Fressen, Laufen – das müssen wir bringen. Alles andere ist auf so einem Platz sowieso zweitrangig."