In einem spannenden und hart umkämpften Match in der 18. Runde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel trennten sich der SV Gablitz und der SC Weißenkirchen mit einem 0:0-Unentschieden. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, doch es fehlte das letzte Quäntchen Glück und Präzision im Abschluss, um den entscheidenden Treffer zu erzielen. Während die Gablitzer vor heimischem Publikum mehrere vielversprechende Möglichkeiten ungenutzt ließen, hatten auch die Weißenkirchner ihre Momente, konnten jedoch ebenfalls nicht punkten.
Bereits in den Anfangsminuten des Spiels wurde den Zuschauern einiges geboten. Nach einer Flanke von Glaser in der dritten Minute köpfte Siebenhandl einem Gablitzer Verteidiger an die Hand. Der Schiedsrichter entschied jedoch, das Spiel laufen zu lassen, was Binar die Möglichkeit gab, aus 16 Metern Entfernung den Ball an die Latte zu schlenzen. Diese frühe Chance war nur der Beginn einer intensiven Partie.
Die Gäste, der SC Weißenkirchen, drückten in der Anfangsphase auf das gegnerische Tor. In der siebten Minute erreichte Glaser einen abgelegten Ball von Gruber nicht, und der folgende Eckball brachte nichts ein. Kurz darauf verzeichnete Gruber den ersten Abschluss der Weißenkirchner, der jedoch nur das Außennetz traf. Auf der anderen Seite hatten auch die Gablitzer ihre Möglichkeiten, aber ihre Abschlüsse verfehlten ihr Ziel und sorgten eher für Gefahr für die umliegenden Gebäude als für das gegnerische Tor.
In der zweiten Halbzeit setzte sich das intensive Spiel fort. Die Weißenkirchner setzten die Gablitzer weiter unter Druck, doch die Gastgeber verteidigten mit großem Einsatz. Ein Freistoß von Gruber in der 45. Minute zwang den Gablitzer Torhüter Kulic zu einer Parade, während der Nachschuss von Doubravsky von einem Mitspieler geblockt wurde.
Der SV Gablitz war ebenfalls gefährlich und hatte in der 80. Minute die wohl beste Chance des Spiels. Ein Schuss von Nummer 18 verfehlte das Tor von Fischer nur knapp. Kurz darauf köpfte ein Gablitzer Spieler nach einem Freistoß an die Stange, bevor Menhart den Ball klären konnte. Weißenkirchen hatte in diesen Momenten großes Glück, nicht in Rückstand zu geraten.
Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend, doch trotz der intensiven Bemühungen beider Teams blieb es beim 0:0. Der Schlusspfiff in der 95. Minute besiegelte das torlose Unentschieden, mit dem beide Mannschaften letztendlich leben müssen. Trotz der fehlenden Tore bot das Spiel den Zuschauern eine Menge Spannung und einige dramatische Momente.
Neven Mrdalj (Trainer SV Gablitz):
"Ich muss ehrlich sagen: Das war heute richtig bitter. Wir hatten eine Riesenchance nach der anderen – und die anderen hatten eigentlich gar keine. Drei Mal laufen wir allein auf den Tormann zu, bringen den Ball aber nicht unter. Einmal springt der Ball von einer Stange auf die andere – Wahnsinn. Dann schießen wir aus fünf Metern drüber, lauter solche Szenen. Mit dem Spiel selbst war ich zufrieden, mit der Chancenauswertung überhaupt nicht. Wenn man ehrlich ist, muss die Partie ganz klar für uns ausgehen. Trotzdem: Die Mannschaft ist intakt, gibt alles, ist gut drauf. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Die Jungs geben alles, und ich bin wirklich stolz auf sie. Das ist nicht selbstverständlich. Letztes Jahr haben wir gegen Weißenkirchen noch 5:0 verloren. Sogar mein Freund Trainer Grabovac, mit dem ich in Zwettl zusammengespielt habe, hat mir gesagt, dass wir momentan die stärkste Mannschaft seien."