In einem hart umkämpften Spiel in der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel trennten sich der USV Dobersberg und der FC Rohrendorf mit einem 1:1-Unentschieden. Beide Mannschaften zeigten engagierte Leistungen und boten den Zuschauern eine spannende Partie mit zahlreichen Chancen und emotionalen Momenten. Besonders die Schlussphase hatte es in sich, als beide Teams alles daran setzten, den entscheidenden Treffer zu erzielen.
Die Partie begann mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die Rohrendorfer bereits in der ersten Minute gefährlich wurden, als ein Schuss knapp vorbeiging. Der USV Dobersberg kam in der sechsten Minute zu einem vermeintlichen Tor, das jedoch wegen Abseits aberkannt wurde. Beide Teams suchten immer wieder den Weg nach vorne, doch es dauerte bis zur 53. Minute, bis der erste reguläre Treffer fiel. Mathias Wanko von der Dobersberger Mannschaft gelang es, den Ball von links direkt ins Tor zu befördern und somit die Führung für die Heimelf zu erzielen.
In der Folgezeit drängten die Dobersberger auf das zweite Tor, doch sie scheiterten mehrfach knapp. Wendl hatte in der 59. Minute eine riesige Chance, entschied sich jedoch, den Ball ins Tor zu tragen anstatt zu schießen, was ihm letztlich zum Verhängnis wurde. Auch Klatil hatte gute Möglichkeiten, konnte den Ball jedoch nicht im Netz unterbringen.
Der FC Rohrendorf steckte jedoch nicht auf und blieb stets gefährlich. Nach einigen vergebenen Möglichkeiten, unter anderem durch Alexander Kleczkowski, der in der 16. Minute an einer Glanzparade des Dobersberger Torhüters scheiterte, gelang den Rohrendorfern schließlich der Ausgleich. In der 86. Minute nutzte Tobias Markhart die Unordnung nach einem Standard aus und traf zum 1:1. Die Spannung in den letzten Minuten war greifbar, doch trotz intensiver Bemühungen beider Teams fiel kein weiterer Treffer.
Für zusätzlichen Zündstoff sorgte eine Gelb-Rote Karte für den Trainer der Rohrendorfer, Robert Lesdedaj, in der 82. Minute, der sich mit seinen lautstarken Protesten gegen Entscheidungen des Schiedsrichters bemerkbar machte. Trotz des numerischen Vorteils konnte der USV Dobersberg diese Situation nicht ausnutzen, um das Spiel für sich zu entscheiden.
Am Ende war das Unentschieden ein gerechtes Ergebnis in einem Spiel, das von den starken Defensivleistungen und den intensiven Zweikämpfen beider Teams geprägt war. Sowohl der Union Sportverein Dobersberg als auch der Fußballclub Rohrendorf konnten aus dieser Partie positive Ansätze mitnehmen und werden in den kommenden Spielen weiterhin alles daransetzen, sich in der Liga zu behaupten.
Klaus Doppler (Trainer USV Dobersberg):
„Grundsätzlich war das Unentschieden für uns ein gutes Ergebnis. Wir waren in den letzten Wochen offensiv sehr stark, hatten aber defensiv Probleme mit individuellen Fehlern. Heute gegen Rohrendorf, eine spielerisch sehr gute Mannschaft, war die Ausgangslage nicht einfach. Bitter ist natürlich, wenn du in der 86. Minute noch den Ausgleich kassierst. Wir hatten in der zweiten Halbzeit unzählige Konterchancen, die wir liegen gelassen haben – mit dem zweiten Tor wäre die Partie wohl entschieden gewesen. Dazu kam, dass uns in der ersten Hälfte ein reguläres Tor aberkannt wurde. Das schmerzt doppelt, weil sich der Spieler dabei auch noch verletzt hat. Trotzdem war es insgesamt ein intensives Spiel, mit viel Einsatz und guter Einstellung. Am Ende ist es ein gewonnener Punkt, gerecht verteilt, auch wenn mehr drinnen gewesen wäre.“