Zwölf Spiele in Folge ungeschlagen ist bereits der SC Guntersdorf in der Gebietsliga Nordwest Waldviertel. Auch im Frühjahr läuft es zumindest nach den Ergebnissen großteils nach Wunsch und so steht die Mannschaft weiterhin alleine an der Spitze der Tabelle. Dieses Mal gab es einen 0:1 Auswärtserfolg beim SV Zwentendorf, der damit die zweite knappe Niederlage vor eigenem Publikum in Folge einstecken musste.
Die Heimischen gingen von Beginn an aggressiv in die Zweikämpfe und waren immens Laufstark. Die Gäste wollten mit Ihren gewohnten Tugenden – spielstark und technisch mit gutem Fußball - Vorteile lukrieren. Es gab viele harte Zweikämpfe gegen den Tabellenführer und somit viele Fouls, ein richtiges Fußballspiel kam so nicht zustande. In Minute 8 ein Zweikampf und Tomas Richter musste schwer angeschlagen und mit starken Schmerzen im Knie - ein bevorstehender weiterer Langzeitverletzter, der die Guntersdorf schmerzlich trifft.
In den Minuten 22 und 32 gab es sehr gute Tormöglichkeiten der Heimischen, wo man die derzeitige Verunsicherung der Gäste deutlich sah – aber die Chancen wurden von Zwentendorf teils leichtfertig vergeben. Vor allem im Mittelfeld war der derzeitige Tabellenführer überhaupt nicht präsent und produzierte sehr viele Ballverluste, aus denen die Heimmannschaft sofort mit schnellen und weiten Bällen in die Spitzen spielten. Knapp vor der Pause brachte Georg Kurzweil einen langen Freistoß per Kopf im Tor unter, doch der folgende Jubel der Gäste wude durch eine Abseitsentscheidung des Linienrichters unterbrochen.
In Hälfte Zwei waren die Gäste etwas besser uns spielten auch einige gefährliche Aktionen vors gegnerischen Tor, die Heimischen verloren etwas von ihrer Bissigkeit und Aggressivität. In Minute 54 eine sehr gute Aktion, welche Kapitän Stephan Petz mit einem satten Schuß zur 0:1 Führung abschloss.
Zwischen der 60. und 75. Minute hätten die Heimischen eigentlich die Partie drehen müssen, doch alle sehr guten Möglichkeiten wurden an diesem Tage kläglich vergeben. In Minute 75 zog dann Werner Kieslinger als letzter Mann der Gäste 25 Meter vor dem eigenen Tor die Notbremse, nachdem er ein Laufduell unnötig verlor. Die Partei war mit dem fälligen Ausschluss damit vorzeitig für ihn gelaufen, der anschließende Freistoß wurde weit übers Tor geschossen. Auch die letzten Möglichkeiten für Zwentendorf - einmal mutterseelenalleine am Fünfer - gingen über das Tor oder in die Hände von Josef Himmelbauer im Tor.
"Die drei Punkte nehmen wir heute als glücklichere Mannschaft mit, wobei es dem Unvermögen der Heimelf zu verdanken ist, dass wir hier als Sieger vom Platz gingen“, analysierte Obmann Franz Kurzweil einen nicht unbedingt verdienten Sieg seiner Mannschaft.