Berndorf bleibt in unsicherem Gewässer – Trainerwechsel soll helfen Saison zu retten

Der SC Berndorf kommt nicht zu Ruhe. Am vergangenen Montag trennte sich das Tabellenschlusslicht der Gebietsliga Süd/Südost von Trainer Robert Prokes. Für ihn sei das zwar eine überraschende Entscheidung, aber vor allem eine erleichternde Nachricht gewesen. Praktisch nur wenige Stunden nach der Trennung von Prokes, wurde auch schon der neue Coach vorgestellt. Igor Knezevic übernimmt die Position und berichtet im Ligaportal-Interview über weitere Details.

„Eine schwierige, aber auch reizvolle Aufgabe“

Ligaportal: Herr Knezevic, danke fürs Zeitnehmen. In sehr chaotischen Zeiten sind Sie neuer Trainer von Berndorf geworden. Wie ist es dazu gekommen?

Trainer Igor Knezevic: Der Obmann Mario Lasinger hat mich nach einer Vorstandssitzung angerufen und gefragt, ob ich mir das vorstellen könnte. Wir haben uns dann am Montag getroffen und ausführlich gesprochen. Es ist sicher eine schwierige, aber auch reizvolle Aufgabe mit vielen Möglichkeiten.

Ligaportal: Haben Sie die Mannschaft davor schon beobachtet?

Knezevic: Ich habe die Mannschaft schon einmal gesehen und mir ein gutes Bild gemacht – wie sie spielt, wie sie taktisch drauf ist. Jetzt nach ein paar Trainingseinheiten bin ich überzeugt: Der Klassenerhalt ist auf jeden Fall möglich.

„100 Prozent Leidenschaft und Herz“

Ligaportal: Die Winterpause speziell war sehr turbulent in Berndorf. Der bisherige Trainer Robert Prokes hatte ein schweres Verhältnis zum Obmann. Wie sehen Sie das Verhältnis zum Obmann und zur Vorgeschichte?

Knezevic: Ich hatte erst am Montag Kontakt mit dem Obmann. Was davor war, will ich gar nicht groß beurteilen. Fakt ist, wir müssen uns jetzt voll auf die nächsten Wochen konzentrieren. Die Vergangenheit soll ruhen, jetzt zählt nur noch der Fokus auf die entscheidenden Spiele.

Ligaportal: Wie haben Sie die Mannschaft übernommen – gab’s eine spezielle Ansprache?

Knezevic: Ich glaube, die Mannschaft hat viel Potenzial. Die Qualität ist da, vor allem offensiv sind wir stark. Jetzt geht’s darum, die Jungs positiv einzustellen und das Beste rauszuholen. Wir sind überzeugt, dass wir die Chance auf den Klassenerhalt nutzen werden.

Ligaportal: Was passiert, wenn es mit dem Klassenerhalt nicht klappt? Bleiben Sie dann trotzdem?

Knezevic: Für mich ist jetzt mal wichtig, diese sechs Wochen alles zu geben. Danach schauen wir, ob es für beide Seiten passt. Wenn es harmoniert, setzen wir uns nach der Saison zusammen und besprechen, wie’s weitergeht.

Ligaportal: Heute steht das wichtige Spiel gegen Enzesfeld an. Ist das schon ein Pflichtsieg?

Knezevic: Natürlich! In den nächsten drei Wochen haben wir zwei echte Finalspiele gegen direkte Konkurrenten. Da braucht’s 100 Prozent Leidenschaft und Herz. Die Mannschaft hat Feuer, das sieht man im Training, und wir werden alles dafür tun, um zu punkten.

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