Wienerwald will um Aufstieg kämpfen: Ex-Rapidler soll dabei helfen

Als Aufsteiger aus der 1. Klasse ist der SV Wienerwald in die nun abgeschlossene Saison der Gebietsliga Süd/Südost gestartet und beendete diese nun auf dem 4. Platz. Für die Vereinsverantwortlichen stellte dies offenbar keine großartige Überraschung dar: „Als Aufsteiger war uns schon bewusst, dass wir die Qualität haben, um in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen“, betont Trainer Michael Gössinger im Ligaportal-Interview und blickt dabei sowohl auf die abgelaufene zurück, als auch auf die kommende Saison voraus.

„Mehr als zufrieden“

Ligaportal: Herr Gössinger, danke fürs Zeitnehmen. Wie fällt Ihr Fazit zur Saison aus?

Trainer Michael Gössinger: Danke! Ja, als Aufsteiger war uns schon bewusst, dass wir die Qualität haben, um in der oberen Tabellenhälfte mitzuspielen. Natürlich ist es dann nochmal was anderes, wenn die Saison tatsächlich läuft – aber wir haben das sehr gut hingebracht. Unser Ziel waren die Top 5, und mit 47 Punkten am Ende – bei 40 anvisierten – sind wir mehr als zufrieden.

Ligaportal: Zumal ihr mit fünf Siegen in Serie einen starken Schlusspunkt gesetzt habt...

Gössinger: Genau – das war auch das Ziel: So viele Punkte wie möglich zu holen, bis zum Schluss dranbleiben. Das hat super funktioniert, vor allem durch die Serie am Ende.

Über 200 Bundesligaspieler: Stephan Auer wechselt zum SV Wienerwald

Ligaportal: Der Blick geht aber sicher schon ein wenig Richtung nächste Saison. Gibt’s da schon Neuigkeiten zum Kader?

Gössinger: Ja, wir sind da schon sehr weit. Vier Spieler werden uns verlassen:
Dominik Schalmoser und Philipp Schäfers beenden ihre Karriere, Lukas Lichtenstöger wechselt nach Himberg und Mauritz Abfalter, der ebenfalls wechselt. Gleichzeitig haben wir vier Neuzugänge: Benjamin Wallquist vom FAC, David Würfel von Brunn/Gebirge als Stürmer, Jakob Götz aus der Wiener Oberliga A fürs zentrale Mittelfeld, und ganz aktuell Stephan Auer – das sind alles Spieler mit Potenzial für die Startelf.

Ligaportal: Auer bringt ja auch einiges an Erfahrung mit...

Gössinger: Absolut – über 200 Bundesligaspiele, das sagt eh alles. Mit ihm und Wallquist haben wir Qualität aus der 2. Liga geholt. Dazu kommt David Würfel, der uns im Sturm nochmal ganz andere Optionen gibt. Wir haben uns gezielt verstärkt – auch, weil wir nächstes Jahr den nächsten Schritt machen wollen.

„Druck machen wir uns da keinen“

Ligaportal: Also wird der Aufstieg nächstes Jahr ein Thema?

Gössinger: Wir wollen auf jeden Fall ein gewichtiges Wort mitreden. Aber wir sind uns auch bewusst, dass andere Mannschaften ebenfalls aufrüsten – das wird kein Selbstläufer. Der Aufstieg ist kein Muss, aber ein klares Ziel. Und wenn das nötige Quäntchen Glück dazukommt, warum nicht?

Ligaportal: Bei anderen Mannschaften in der Liga wirkt der Druck größer, wie ist es bei Ihnen?

Gössinger: Bei uns nicht. Ich wurde letztes Jahr mit einem Drei-Jahres-Plan geholt – Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren in die 2. Landesliga zu kommen. Das erste Jahr war sehr erfolgreich, nächstes Jahr soll der nächste Step folgen. Wenn’s gleich klappt mit dem Aufstieg, nehmen wir’s. Wenn nicht, wollen wir zumindest so lange wie möglich vorne mitspielen. Aber Druck machen wir uns da keinen.

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