In einem aufregenden Spiel der 18. Runde der Gebietsliga Süd/Südost konnte sich Fortuna Wiener Neustadt II knapp mit 3:2 gegen den ASK Marienthal durchsetzen. Die Partie bot den Zuschauern auf beiden Seiten spannende Momente, zahlreiche Tore und beeindruckende Einzelaktionen. Während die Neustädter mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung glänzten, zeigten die Marienthaler vor allem in der Schlussphase großen Kampfgeist.
Die Fortuna Wiener Neustadt II setzte von Beginn an auf ihre Offensivkraft und konnte in der 36. Minute den ersten Erfolg verbuchen. Nach einer präzisen Ecke war es Aykut Tekinsoy, der den Ball mit einem gezielten Kopfball ins Netz beförderte und sein Team mit 1:0 in Führung brachte. Die Heimfans bejubelten den Führungstreffer, doch die Marienthaler ließen sich davon nicht entmutigen.
Nur neun Minuten später gelang dem ASK Marienthal der Ausgleich. Eine perfekt getimte Flanke von Florian Dwosky fand René Horváth, der mit einem kraftvollen Kopfball den Ball unhaltbar im Tor versenkte. Der 1:1-Ausgleich sorgte für neue Spannung im Spiel und die Teams gingen mit diesem Stand in die Halbzeitpause.
Die zweite Halbzeit begann mit druckvollen Angriffen der Neustädter, die auf eine erneute Führung drängten. In der 68. Minute war es Tolga-Han Güzel, der mit einem meisterhaften Lupfer den Torwart überlistete und das 2:1 für die Gastgeber erzielte. Dieses Tor verlieh der Fortuna Wiener Neustadt II weiteren Auftrieb und nur fünf Minuten später gelang Ratko Buljic mit einem präzisen Freistoß der Ausbau der Führung auf 3:1. Die Neustädter hatten nun scheinbar die Kontrolle über das Spiel.
Doch der ASK Marienthal gab sich nicht geschlagen. In der 86. Minute bewies Emre Coskuner seine Klasse mit einem traumhaften Weitschuss, der den Anschluss zum 3:2 herstellte. Trotz des späten Gegentreffers und der knappen Restspielzeit mobilisierten die Marienthaler ihre letzten Kräfte, um noch den Ausgleich zu erzielen. Die Fortuna verteidigte jedoch mit Geschick und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit.
Nach 91 spannenden Minuten pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab, und die Fortuna Wiener Neustadt II konnte sich über einen hart erkämpften Heimsieg freuen. Trotz des knappen Ergebnisses war der Sieg verdient, da die Neustädter über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft waren. Der ASK Marienthal zeigte jedoch eine beeindruckende Moral und dürfte mit der gezeigten Leistung trotz der Niederlage zufrieden sein.
Karl Höflich (Trainer ASK Marienthal):
„Uns hat am Ende einfach das nötige Glück gefehlt. Das 2:3 ist aus meiner Sicht eine klare Fehlentscheidung vom Assistenten gewesen. Da wird gegen uns ein Foul gepfiffen, das keins war – daraus entsteht der Freistoß, und den kriegen wir dann zum 3:1. Das ist schon bitter, weil’s ein Spiel war, das wir eigentlich nicht verlieren dürfen. Von der Leistung her kann ich der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Die war top – eine richtig starke Reaktion auf das 0:6 zuletzt gegen Wienerwald. Und wenn man bedenkt, wie jung wir sind, wie unerfahren, und dass wir wieder Ausfälle hatten – dann war das heute wirklich eine richtig starke Vorstellung der Burschen. Jetzt kommt Bad Fischau-Brunn, die sind auch in guter Form. Aber wir versuchen einfach wieder, das umzusetzen, was wir trainieren – dann können wir jeden Gegner ärgern. Hoffentlich bleiben wir diesmal von Ausfällen verschont, dann ist sicher was drin."