Der 1. SV Wiener Neudorf zeigte in der 26. Runde der Gebietsliga Süd/Südost (NÖ) eine starke Leistung und sicherte sich einen souveränen 4:1-Heimsieg gegen den SC Berndorf. Die Partie begann mit einem frühen Rückstand für die Wiener Neudorfer, doch das Team von Trainer Julian Krenn zeigte Kampfgeist und drehte das Spiel eindrucksvoll. Besonders Josip Djoja war mit zwei Toren maßgeblich am Erfolg beteiligt. Die Berndorfer konnten lediglich in der ersten Halbzeit mithalten und müssen nach dem Ergebnis in die 1. Klasse absteigen.
Der SC Berndorf erwischte einen idealen Start und ging in der 36. Minute durch Stefan Pechhacker mit 1:0 in Führung. Die Wiener Neudorfer ließen sich jedoch nicht entmutigen und zeigten eine starke Reaktion. Noch vor der Halbzeit gelang es Filip Cakic, den Ausgleich für die Heimmannschaft zu erzielen. In der 45. Minute traf er zum 1:1, was den Spielstand zur Pause ausglich und den Wiener Neudorfern neuen Auftrieb gab.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam der 1. SV Wr. Neudorf mit frischem Schwung aus der Kabine. Marko Kvesic erzielte in der 46. Minute das 2:1 und drehte damit die Partie endgültig zugunsten der Gastgeber. Die Berndorfer zeigten zwar Kampfgeist, konnten jedoch nicht mehr an ihre Leistung aus der Anfangsphase anknüpfen.
In der zweiten Halbzeit übernahm Josip Djoja die Hauptrolle im Spiel. Der Angreifer der Wiener Neudorfer erhöhte in der 65. Minute auf 3:1 und sorgte damit für eine beruhigende Führung. Der SC Berndorf versuchte, den Anschluss zu finden, fand jedoch keine Mittel gegen die kompakte Abwehr der Gastgeber. Djoja setzte in der 77. Minute mit seinem zweiten Treffer zum 4:1 den Schlusspunkt in einer überzeugenden Vorstellung des 1. SV Wr. Neudorf.
Mit diesem deutlichen Sieg beenden die Wiener Neudorfer ihre Meistersaison. Der SC Berndorf hingegen muss sich nach dieser Niederlage neu sammeln, denn der Abstieg ist somit bittere Gewissheit.
Igor Knezevic (Trainer SC Berndorf):
„Die Enttäuschung ist natürlich riesig – das ist klar. Wir waren optimistisch, aber am Ende hat’s nicht gereicht. Das letzte Spiel war nochmal sinnbildlich: Wir führen zur Pause verdient, bekommen dann aber genau zum ungünstigsten Zeitpunkt, kurz vor der Halbzeit, den Ausgleich. Gleich nach Wiederanpfiff wieder ein Gegentor – wie schon in den letzten Spielen. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat alles reingeworfen. Neudorf war stark, hat auch verdient gewonnen. Jetzt wird’s schwer: Einige Spieler werden uns verlassen, und gute Neuzugänge zu finden, ist zu diesem Zeitpunkt extrem schwierig. Ich bin grundsätzlich bereit, weiterzumachen – das Vertrauen vom Verein ist da. Aber es braucht Planungssicherheit. Es wäre wichtig, dass der Verband früher klarstellt, wer absteigt und wer nicht. Das ewige Warten erschwert alles – besonders für Vereine wie uns, die frühzeitig für die nächste Saison aufbauen wollen.“